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10. Juli 2012
Immer wieder hört man ja die Meinung, man könne sich im weltweiten Netz, im so genannten Internetz, viel besser informieren und da ist ja auch was dran, wenn man eben weiß wo. Ich weiß das selbstverständlich, bin schließlich bei web.de und die haben ja so etwas wie eine Webzeitung, aus der man erfährt, wann immer man sein Postfach öffnet, was los ist in der Welt, Hintergrundberichte und wo es brennt und was man eben wissen muss, wenn man auf ‚m Kien sein will. Heute zum Beispiel wurde mir vermittelt (und nicht nur mir, ich bin ja lediglich einer unter Hunderttau…, ich meine, Milliarden) was aus diversen Größen der Vergangenheit geworden sei und da las ich dann verblüfft, dass Egon Krenz ein ruhiges Leben führt, mittlerweile, Monica Lewinsky sich nur noch selten in der Öffentlichkeit zeigt und Erich Ribbeck als glücklicher Rentner sich seine Zeit zwischen Familienleben und Golfspielen aufteilt. Habe jetzt erstmal Stoff genug, für kommende Partygespräche, danke web.de!
Tipp für heute: Herausbekommen, was eigentlich Alfons Zitterbacke so treibt.
Ahne |
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9. Juli 2012
…habe ich gestern bei der Reformbühne Heim & Welt, welche, trotz des verletzungsbedingten Ausfalls von Sebastian Nitsch, eine großartige war. Doch zum Gelernten. Ilka Schneider, ausgewiesene Expertin für das Reich der Mitte, inoffizielle Botschafterin taiwanesischer Lebensart und beste Berlinerin im asiatischen Schnickschnackschnuckkampf, Rollmalerei und Pekingoper verkündete gestern, dass Flusskrebs auf Chinesisch genau dasselbe heiße wie Harmonie, allerdings, so sie weiter, sei Harmonie im Chinesischen nichts Positives. Gong! Da denkt man immer der Buddhist sei so auf Harmonie bedacht, denkste, der denkt ganz anders da drüber.
Tipp für heute: Ergründen, dass in China die wenigsten wirklich Buddhisten sind.
Ahne |
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8. Juli 2012
Mein Sohn ist heute aus Boston zurückgekehrt und hat mir von dort ein aufziehbares Klappergebiss mitgebracht. „Das sei typisch für Boston“ antwortete er auf die Frage: „Warum ausgerechnet ein aufziehbares Klappergebiss?“ Weitere Informationen waren: in Boston hören sie nur Mainstream-Musik, es gibt überall Falafel und Schawarma, die Fußball-EM wurde lediglich auf einem Sportkanal gezeigt, Michael Ballack kann kein Englisch, die Schwarzen schmeißen zum Indipendence-Day mit Knallfröschen um sich und im Essen scheinen dermaßen viele Hormone drin zu sein, dass die Frauen schrecklich dicke Pos und die Männer unwahrscheinlich breite Kreuze hätten. Am meisten faszinierte meinen Sohn, dass ihn ein Freund der Familie, die er dort besuchte, mitnahm zu seiner Arbeitsstelle, die Harvard-University in Cambridge, wo er in einem Forschungslabor irgendwas mit den Netzhäuten von Fröschen machte. „Einen ganzen Raum voller Frösche, Papa, das kannst du dir nicht vorstellen.“ Hm, ob er da mein Vorstellungsvermögen nicht ein wenig unterschätzt?
Heute: Berlin, Kaffee Burger, 20:15 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Falko Hennig, Heiko Werning, Uli Hannemann und mich sowie den beiden süßesten Gästen seit es Gäste gibt: Ilka Schneider und Sebastian Nitsch
Ahne |
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7. Juli 2012
1. Gelb mit Quadrate auf Schnittlauch-Parmesan
2. kurzer Rock, aber nicht zu kurz
3. Regenjacke mit arschfrei
4. so Haare
5. Kreise und dann ausmalen
6. wie Beckenbauer nur mit quietschbuntem Overall
7. nackich sein, aber nicht so aussehen
8. Mütze, Bart, Pullover, Hose, Schuhe
9. flüssigen Stinkerkäse in den Bauchnabel schmieren
10. teeren, federn, leiden
Heute: Potsdam, Waschhaus, 19 Uhr: Ahne liest, singt und trinkt (und zeigt die neueste Mode aus Berlin)
Ahne |
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6. Juli 2012
Das lustigste Geschenk zum Kindergeburtstag war übrigens ein Kinderstaubsauger gewesen, der richtig staubsaugen kann. Ich dachte, damit hätte ich endlich mal was Praktisches geschenkt, nicht nur Quatsch, wie sonst immer. Leider stand dann auf dem Beipackzettel drauf, dass dieser Staubsauger zwar richtig saugen könne, allerdings solle man zum Aufsaugen bitteschön ausschließlich die beigelegten Styroporkügelchen nutzen, da normaler Staub, Fussel und Kram den Kinderstaubsauger nur kaputtmachen würde. Hahaha, was haben wir gelacht!
Tipp für heute: Sinnlosen Quatsch verschenken.
Ahne |
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5. Juli 2012
Also ich finde ja, Angela Merkel hat das alles ganz gut gemacht. Das mit dem Euro und so. Dass sie da hart geblieben ist. Ich meine, es geht ja nun nicht, dass wir das alle, also ich meine der einfache Mann von der Straße, dass wir jetzt hier Zahlemann und Söhne und so, wenn da einige Südländer ihre Hausaufgaben nicht machen. Nicht, dass ich nicht zu Europa stehen würde, is schon ’ne feine Sache, Europa. Tomaten aus Holland und der Eiffelturm und die Mädchen in der Slowakei. Die sind noch so schön natürlich. Aber beim Thema Geld hört bekanntermaßen die Freundschaft auf. Also, ich meine, wer würde denn mein Auto bezahlen, wenn ich mir das nicht leisten könnte. Wohl kaum die italienischen Mafiosi, oder? Die würden mir was husten. Und ich finde, da können die jetzt nicht von uns verlangen, dass wir, die wir in den letzten Jahren nun wahrlich gespart haben, wo es nur geht, guckt euch doch mal um, überall wurde gespart, kein Stein mehr auf dem anderen, dass wir dann jetzt für die da, die einfach alles falsch gemacht haben, unser Portemonnaie auftun und sinnlos denen Milliarden über Milliarden in ihre gefräßigen Rachen stopfen. Dafür bin ich 89 nun wahrlich nicht vor dem Fernseher eingeschlafen.
Tipp für heute: Sich einfrieren lassen, bis die Wirtschaftskrise vorbei ist.
Ahne |
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4. Juli 2012
Das Sommerloch
Das Sommerloch
ist selten, doch
im Sommer ist es da.
Da sitzt es dann
und denkt sich, wann
is endlich Septemba.
Das Sommerloch
muss warten, noch,
gespenstisch rauscht die Leere,
da denkt sich doch,
das Sommerloch,
wie ’s ohne es wohl wäre.
Tipp für heute: Leere mit Inhalt füllen (zun Beispiel mit ’ne Lehre).
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3. Juli 2012
Das Schönste an einer Kindergeburtstagsfeier sind doch immer wieder die vielen angeleckten Lollis, die man überall in der Wohnung findet. Da kommen selbst die Papierschlangen nicht mit, die ein äußerst fitter Junge liebevoll um den manshohen Kaktus gewickelt hat. Das piekst zwar beim Abmachen aber es klebt längst nicht so schön.
Tipp für heute: Paar Tüten Chips kaufen und den Fernseher anmachen, falls man Kinder hat, die Aufmerksamkeit wünschen.
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2. Juli 2012
Jetzt ist die Fußball-Europameisterschaft also vorbei. Endlich. Und die Leichtathletik-Europameisterschaft auch. Da fand ich ja am coolsten den Namen der Doppeleuropameisterin im Langstreckenlauf Afrikan aus der Türkei. Afrikan siegt bei der Europameisterschaft. Im 3000 m Hindernis-Lauf der Frauen gewann ebenfalls eine Türkin, Zweite aber wurde eine Frau Schmidt und Dritte eine Frau Möldner-Schmidt. Frau Schmidt, die Zweite kommt allerdings aus der Ukraine. Dort wahrscheinlich ein ebenso exotischer Name wie Afrikan in der Türkei. Ach, im Prinzip doch schön wenn man bald nicht mehr weiß, wer von wo kommt. Könnte man die Nationenwertung eigentlich auch gleich ganz weglassen. Habe heute in der Zeitung gelesen, dass Sonnabend und Sonntag in Berlin die Blitze gezählt worden sein sollen. Wie viele es letztendlich dann waren habe ich leider schon wieder vergessen aber das wäre auf jeden Fall ein Beruf ganz nach meinem Geschmack gewesen, Blitzezähler.
Tipp für heute: Die Wolken am Himmel zählen.
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1. Juli 2012
Laut Beate (67) aus Marzahn war das gestern das dollste Gewitter seit 67 Jahren. Berlin sei taghell gewesen. Auf unserem Rückweg aus dem Nordwesten in die Hauptstadt sahen wir heute mit eigenen Augen ein paar abgebrochene Äste und umgestürzte Bäume am Straßenrand. Im Berliner Kurier wird natürlich sofort wieder vom „Horror-Sommer“ geschrieben, der noch komme. Beate (67) aus Marzahn wollte sich dazu nicht äußern.
Heute: Berlin, Kaffee Burger, 20 :15 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Lyrikkurzprogramm und EM-Endspiel gucken, welches sagenhaft fundiert kommentiert wird durch Falko ‚Castagnette‘ Hennig, Ah ‚Spirelli‘ ne, Heiko ‚El Guerro‘ Werning und Uli ‚Boccia‘ Hannemann.
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