Corona-Tagebuch 189

27. Dezember 2020

Gestern ging der erste Schneeschauer des „Winters“ über Berlin nieder. Ich freute mich nicht als Einziger. An der Kreuzung Zehdenicker Straße/Choriner Straße filmten Jugendliche mit ihren Taschentelefonen das seltene Schauspiel. Ein Mädchen stand mitten auf der Fahrbahn, hielt ihr Smartphone über den Kopf und drehte sich um die eigene Achse. Kann mich an Nachrichtensendungen früherer Jahrzehnte erinnern, wo kurz vor dem Wetterbericht Bilder aus Israel gezeigt wurden, wie sich die Menschen freuten, schneite es in Jerusalem, alle auf die Straßen liefen und die Kinder sofort schulfrei bekamen. Liegen blieb der Schnee natürlich nicht, gestern, in Berlin, keine Gefahr also, für den Autoverkehr. Ebenfalls gestern wurde in der Europäischen Union mit dem Impfen begonnen. Einen Tag früher als geplant starteten Ungarn, die Slowakei und der Landkreis Harz. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gab sich überrascht vom Vorpreschen, der zuständige Kreisbeauftragte jedoch erklärte im Fernsehen, sie hätten keinerlei Zeit zu verlieren, jeder Tag zähle. Edith Kwoizalla heißt die erste geimpfte Deutsche. Sie ist 101 Jahre alt und wohnt in einem Halberstädter Seniorenheim. Warnen tut die Polizei vor Betrügern, die Impfstoff im Internet anbieten. Entweder bekomme man gar nichts, oder gefälschtes Serum. Die B.1.1.7.-Variante ist nun auch in Schweden, bei einem aus Großbritannien Eingereisten, nachgewiesen worden und in Spanien, bei vier Personen. Japan verbietet ab Montag die Einreise von allen Ausländern. Nach der erneuten Schließung nicht lebensnotwendiger Geschäfte in der brasilianischen Amazonas-Hauptstadt Manaus ist es dort zu Protesten gekommen. „Dutzende“ demonstrierten in der Hauptverkehrsstraße. Wenn „Dutzende“ in einer brasilianischen Großstadt demonstrieren und dies den Nachrichtenagenturen eine Meldung wert ist, handelt es sich dann um ein gutes Zeichen? Über 800 Covid-19-Tote meldet Südkorea, über 9.000 Ungarn. 219 Minuten, über 3,5 Stunden lang, betrug 2020 die durchschnittliche Fernsehguckzeit am Tag, in Deutschland, bei Personen über 3 Jahren. Deutlich mehr als in der jüngeren Vergangenheit. Corona geschuldet, selbstverständlich, trotzdem, es ist nicht gesund! Nein, nein. Guckt lieber den weltweiten Livestream der Reformbühne im Internet.

Heute: Weltweites Internetz, Facebookkanal der Reformbühne Heim & Welt, 20 Uhr: Reformbühne Heim & Welt (Livestream) mit Susanne Riedel, Spider, Falko Hennig, Heiko Werning, Gott und mich, einer legendären Anneliese-Hülschrath-Gedächtniskolumne von Jürgen Witte, einem Text unseres Technik-Genies Frank Sorge und dem Superstargast Sebastian Krämer (Lieder!). Spenden bitte per Pay Pal an reformbuehne@gmail.com oder klassisch an Heiko Werning IBAN: DE78 100 500 00 0310264790

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