Klare Fronten

18. Oktober 2010

So, jetzt habe ich den Salat! Unsere liebe Bundeskanzlerin Frau Angela Merkel stellte am letzten Sonnabend auf dem Deutschlandtreffen des Jüngsten Gerichts der Jungen Union in Potsdam fest: „Unser Grundgesetz würde heute nicht so aussehen, wenn nicht das Bild vom christlichen Menschen Pate gestanden hätte“ und sie folgerte daraus, dass „wer das nicht akzeptiere, der ist bei uns fehl am Platz“. Scheiße! Ich weiß nicht mal, wie so ein christlicher Mensch überhaupt aussieht? Hat der blaue Augen und eine fliehende Stirn? Ist der groß, mittel, klein? Oder sind die inneren Werte gemeint? Ist das so ein liebevoller Mensch, der den Schwächeren gibt und selber in Askese lebt? Der nie lügt? Oder ganz im Gegenteil, einer der immer in Sünde lebt aber die wenigstens beichtet? Ist hiermit so ein windiger Geselle gemeint, welcher nicht widerspricht, allerdings heimlich dann doch was anderes tut? Und wenn ich dieses, wie auch immer geartete, christliche Menschenbild nicht als Leitkultur akzeptiere, wo soll ich bitteschön hingehen? Nach Nordkorea? Bleibt noch die Frage, was ich da bei meinem Umzug alles mitnehmen darf.

Tipp für heute: Die Plastetüten mit aufgedruckter Westwerbung schon mal aussortieren.

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2 Kommentare zu “Klare Fronten”

  1. 01

    Hoffe du bekommst Antwort auf deine Fragen von Frau Merkel.
    Westwerbung iss auch ´n urstes Wort.

    Edward am 19. Oktober 2010 um 08:43
  2. 02

    @ Edward: Bisher leider noch keine Antwort, aber sie hat ja auch viel zu tun.

    Ahne am 19. Oktober 2010 um 13:26

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