‚Gegenatom‘ ist eigentlich ein guter Name für eine Band
18. September 2010
500.000 Menschen habe ich heute auf der Demonstration gegen die Verlängerung der Laufzeit von Atomkraftwerken gezählt. Das war ganz schön anstrengend. Aber wo ich schon mal da war. Bin ja aus Dresden gekommen und die Demonstration ging direkt am Hauptbahnhof los und da dachte ich, die Angaben, welche Polizei und Veranstalter machen, divergieren ja immer ganz schön, will sagen, sie klaffen um etliche Klafter auseinander, so dass man ab und an den Verdacht zu hegen geneigt ist, sie würden alle beide ein bisschen schummeln. Dem wollte ich heute mal auf die Schliche kommen. Hat ganz schön gedauert, das kann ich euch sagen. Ich musste nämlich gleich 12 mal zählen, weil ich mich bei den ersten 11 mal nämlich verzählt habe. Deswegen war ich auch erst kurz nach 24 Uhr zu Hause, wo mich meine Frau mit der obligatorischen Bratpfanne empfing (Spiegelei in heißem Fett). Aber, wie gesagt 500.000, eine runde Zahl. Irre. Hat man selten. Mal sehen, was morgen in der Zeitung steht. Wahrscheinlich aber nur der übliche Unsinn. Den schönsten Spruch des Tages lieferte übrigens eine Mutter, welche auf die Frage ihrer Tochter: „Warum haben die denn Fahnen?“ antwortete „Damit sie sich hinterher wiederfinden“.
Tipp für heute: Kinder nicht als politische Transparente missbrauchen.
Ein Kommentar zu “‚Gegenatom‘ ist eigentlich ein guter Name für eine Band”
01
danke, dass du nochmal nachgezählt hast. ich bin nicht in berlin und hatte schon sorge, wie ich nun zu der genauen menge kommen könnte.
hier auf dem land gibt es eigentlich niemanden, der seine kinder für politische aktionen mißbraucht. die müssen eher bier holen.
ob das auch mißbrauch ist?
prost zum samstag!
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