Poesie zum Träumen (129)

2. November 2019

Auf Tour (2)

Am ersten Tag schuf Gott das Licht,

Sachsen existierte da noch nicht,

mal sehen, wie ich meinen Abend gestalde,

im Parkclub, am 02.11., in Fürstenwalde

Heute: Fürstenwalde/Spree, Parkclub Fürstenwalde, 19:30 Uhr: ’51 Jahre Brot‘ (Ahne liest, singt und trinkt) neue Texte, alte Schlager, Bier

Allgemein | Kommentare

9 Kommentare zu “Poesie zum Träumen (129)”

  1. 01

    Hallo Ahne, vielleicht schaust du zwecks Abendgestaltung mal bei YouTube vorbei. Heute existiert Sachsen (noch?), und es gibt dort (so wie damals!) in Kirchen sogar interessante Vorträge zu aktuellen Themen: https://youtu.be/mXnJGTg-amI

    TaxiBerlin am 2. November 2019 um 12:14
  2. 02

    Auf jeden Fall ein interessanter Vortrag. Bin jetzt nur bis zur 35. Minute gekommen, aber hat mir in Vielem gefallen. Herr Marx hat meiner Meinung nach Ähnliches schon vor geraumer Zeit geschrieben. Missfallen hat mir die häufige Votanstellung von US vor dem Kapitalismus. Als ob dieser von den USA gemacht worden wäre.

    Ahne am 2. November 2019 um 15:20
  3. 03

    Freut mich, dass dir der Vortrag gefallen hat. Mit Marx hast du richtig bemerkt. Aber er geht noch weiter zurück, bis zum alten Griechen Platon und seinem „Staat“. Es gibt also nichts wirklich Neues unter der Sonne, auch wenn man uns jeden Tag eine neue Wahrheit verkaufen möchte und wohl auch muss – der Rubel muss schließlich rollen. Es kommt aber alles nur wieder, man muss allerdings die Zeichen der Zeit erkennen bzw. richtig deuten. Dann kann man mit etwas Glück auch einen neuen/alten Trend setzen, wie beispielsweise Treffen/Vorträge in Kirchen. Denn im Leben geht es nicht darum, jedem Trend hinterherzulaufen (das kann jeder), sondern einen neuen Trend zu setzen, selbst wenn er schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat.

    TaxiBerlin am 3. November 2019 um 10:41
  4. 04

    Nun ja, auch Platon war ja mal neu. Und wer weiß, was wir in ein paar Jahrhunderten alles aus der heutigen Zeit verehren werden, was uns im Moment noch gar nicht so auffällt.

    Ahne am 3. November 2019 um 11:01
  5. 05

    Da magst du recht haben. Das Problem dabei ist, dass heute schon niemand mehr wie die Platon, Schopenhauer oder Nietzsche schreiben bzw. wie Bach, Beethoven oder Mozart komponieren kann, weswegen mir dünkt, dass es morgen auch nicht mehr verstanden wird. Was mangels Alternative aller Wahrscheinlichkeit nach von heute bleiben wird, sind die allgegenwärtigen Plattitüden und „War nicht so gemeint“ Statements, auf die man gut und gerne jetzt schon verzichten könnte.

    TaxiBerlin am 3. November 2019 um 13:37
  6. 06

    Da bin ich anderer Meinung. Ich denke, dass aus der heutigen Zeit mindestens so viel gute Kunst und wichtige Gedanken überdauern werden, wie aus vorherigen Zeiten. Nur welche dies sein wird (werden), das würde uns vielleicht heutzutage überraschen.

    Ahne am 3. November 2019 um 16:00
  7. 07

    An welche Gedanken und an welche Kunst denkst du da? Mach mal ein paar Beispiele! Überrasche mich heute schon!

    TaxiBerlin am 3. November 2019 um 23:20
  8. 08

    Das ist ja gerade das Ding, dass ich nicht weiß was für Gedanken oder was für Kunst relevant für die Zukunft sein werden, aber gerade in der Musik könnte ich so viele Beispiele nennen, wo ich denken würde, das sind zeitlose Lieder, die man sich auch in zweihundert Jahren noch anhören kann und dabei eine Gänsehaut bekommt, Sedlmeir zum Beispiel oder Mittekill oder Elis oder Sebastian Krämer oder Steiner & Madlaina oder Jan Koch, ach, ich würde so gerne jemand sein, der entscheidet, was bleibt und was nicht. Aber bin ich nicht.

    Ahne am 4. November 2019 um 00:20
  9. 09

    Vielleicht ist ja wirklich einer von den genannten dabei. Leider kenne ich keinen von ihnen. Mit Büchern kenne ich mich etwas besser aus. Und da bin ich mir relativ sicher, dass in 100 Jahren niemand mehr einen Daniel Kehlmann kennen wird. Und auch keinen Damien Hirst, um mal noch einen „bildenden“ Künstler ins Spiel zu bringen.

    TaxiBerlin am 4. November 2019 um 00:41

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