Ob sich der Personalchef ab und zu die Frage stellt, wie sinnvoll seine Arbeit ist?
22. August 2010
Tritt doch heute zum Frühstück in der Altenhofer Künstlerpension ein achtjähriger Junge an meinen Tisch und sagt: „Du bist doch der, der gestern die Zettel gelesen hat“, woraufhin ich mit ihm ins Gespräch komme und er im weiteren Verlauf erwähnt, dass „wenn ich 9 werde, wird meine Oma 69 und wenn ich 10 werde, dann… (er stockt eine Weile) wird meine Oma, äh, 70.“ „Und wenn du 40 wirst“ versuche ich die Rechenspirale höher zu schrauben „dann…?“ „Dann ist meine Oma tot“ pariert er gekonnt. Ein kluger Junge und auf jeden Fall jemand, der vom alten Schulfreund des Kolumnenschreibers Maxim Leo sofort eingestellt werden würde. Dieser arbeitet nämlich (gelesen in der Berliner Zeitung) als Personalchef und bevorzugt Faule, denn: „Die Faulen sind am effizientesten, sie hassen es unnötige Dinge zu tun. Deshalb schaffen sie letztendlich mehr als die Fleißigen, die immer irgendwas machen, egal, wie sinnvoll es ist.“
Heute: Berlin, Kaffee Burger, 20:15 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Falko Hennig, Jakob Hein und mich sowie den Gästen Gotti (Tiere streicheln Menschen), Felix Jentsch und Martingo
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