Was würde wohl Freud dazu sagen (51) trifft Verlockungen des gemeinen Kapitalismus
29. September 2019
Scheinbar werde ich auf die Probe gestellt.
Geträumt, ich ginge mit meiner Familie auf den Spielplatz am Teutoburger und plötzlich fällt mir am Eingang, rechts unter den Büschen hervorlugend, eine Brieftasche auf. Ich bücke mich unauffällig und stecke sie schnell ein. In einem Moment, als sich alle auf der Rutsche befinden, hole ich sie wieder heraus und schaue nach. Vielleicht ist ja ein Ausweis darin oder etwas, wodurch man die Adresse des rechtmäßigen Besitzers heraus bekäme. Eine Visitenkarte. Ich hoffe inständig, dass dies nicht der Fall ist. Außerdem wünsche ich mir Geld. Tatsächlich! Zwei 50-Euro-Scheine. Nein! Etwas kleiner gefaltet kommt noch ein, nein, zwei Hunderter kommen zum Vorschein. 300 Euro! Das ist ja unglaublich! Und beim Kleingeld habe ich noch nicht einmal nachgeschaut. Ich beschließe, die Brieftasche zu behalten und empfinde kein schlechtes Gewissen.
Wer die letzten beiden Posts hier verfolgt hat, wird sich sicher denken können, mit was dieser Traum zu tun hat. Doch dürfen Träume wirklich der Maßstab sein? Soll ich tatsächlich das kupferne 5-Cent-Stück und das kupferne 1-Cent-Stück einfach behalten? Ich muss die Oberhand gewinnen, über meine maßlose Gier.
Heute: Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 20 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Jakob Hein, Heiko Werning, Jürgen Witte, Falko Hennig, Gott und mich, sowie den edel beleumundeten Superstargästen Gotti (Tiere streicheln Menschen) und Danny Dziuk (Liedermacher der Herzen)
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