Mein amerikanisches Tagebuch (33)
31. März 2019
Was mir wirklich positiv auffällt sind die vielen phantasievollen Melodien, mit denen die Kirchen hier versuchen Menschen zum Gebet zu locken. Müssen sie natürlich auch, klar, denn wie bereits erwähnt, es gibt über 50 solcher Gebäude in der Stadt und auch hier mittlerweile Menschen, die nicht mehr an Gott glauben. Doch, doch, die gibt es, ich sage aber nicht um wen es sich handelt. Jedenfalls wird man an einem Sonntagmorgen zumindest nicht durch dieses infernalische Geläute, welches in Deutschland vorherrscht, geweckt, was ja als Feuer- oder Fliegeralarm sicherlich seine Berechtigung haben mag, ansonsten aber doch arg auf die Nerven geht. Und da müssen ‚Deutsche Christen‘ gar nicht erst mit dem Finger auf den Islam und die Weckrufe seiner Muezzine deuten, ihr Geläut ist auch nicht besser.
Ich habe mittlerweile 22 Kapitel geschrieben. Eines davon ist, glaube ich, gar nicht mal so schlecht.
Heute: Berlin, Roter Salon der Volksbühne, 20 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Jakob Hein, Falko Hennig, Jürgen Witte, Satan und Heiko Werning, sowie den begabten Superstargästen Eva Mirasol (Rakete 2.000) und Andre Herzberg (Pankow)
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