Mein amerikanisches Tagebuch (18)
16. März 2019
Mitten in der Nacht aufgewacht und geglaubt, es sei schon morgens und ich müsse sofort los, um die Katzen zu füttern. Ich muss nämlich zwei Katzen übers Wochenende versorgen, Kaffee und Kakao, also nicht mit Kaffee und Kakao, das wäre katzenschädlich und garantiert auch verboten, trotz der hier unbegrenzten Möglichkeiten, sondern die beiden heißen Kaffee und Kakao, jawohl auf deutsch, das hat damit zu tun, dass…, ach, würde zu weit führen. Auf jeden Fall lag ich im Bett und mir fielen so tolle Wörter wie ‚Damendarm‘ und ‚Blitzblockade‘, ‚chalalanig‘ und ‚undoof‘ ein. Ich glaube man kann im nichtdeutschsprachigen Ausland viel schönere deutsche Wörter neu erfinden als wenn man in Deutschland oder deutschsprachigen Ländern brützelt. Dachte mir irgendwann auch, wir brauchen ja neue Verben, warum nicht das Essen von gewissen Lebensmitteln einverben, also für Pizza essen zum Beispiel: pizzen, für Brot (Stulle) essen: broten, genau nach dem Prinzip: keksen, schnitzeln, spaghetten, kloßen. Bei manchen Lebensmitteln ist das natürlich schwierig, suppen oder eintopfen sind ja bereits belegt. Ähnlich bei Getränken: wassern, siruppen, schnapsen, bieren, kein Problem: brausen und weinen, na ja.
Tipp für heute: Beim Fernsehen bisschen chipsen?
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