Mein amerikanisches Tagebuch (2)
28. Februar 2019
Der Driver wollte gar nicht die 10 Euro, die ich ihm als Trinkgeld angeboten habe, für die Fahrt von Baltimore nach Carlisle. Man soll ja immer mindestens 15% Trinkgeld geben, wurde mir eingeschärft, eigentlich 20%. Wenn man nett ist 25%. Ich wusste aber gar nicht, wieviel es überhaupt kostete, da die Fahrt netterweise vom College bezahlt wurde und zudem besaß ich lediglich zwei Hundertdollarscheine in meinem Portemonnaie, die erst einmal eine Weile reichen mussten und wechseln? Mein Englisch ist quasi nicht vorhanden, deshalb gab ich ihm diesen 10 Euro-Schein. Ich hoffe, ich habe ihn damit nicht beleidigt, denn er ist echt nett, selbst wenn er dem Klimawandel gegenüber skeptisch eingestellt sein sollte, jedoch, er hat mir meine Mütze zurück gebracht, die ich im Straßenkreuzer (einem sehr kleinen Straßenkreuzer) vergessen habe. Danke, danke, danke! Es ist doch nämlich so bitterkalt hier. Und mit Kapuze überm Kopf laufen lediglich die Bösen rum. Die letzten beiden Tage gehörte ich zu ihnen, jetzt aber habe ich ja meine Mütze wieder, hurra! Wer zu meiner Lesung am 3. April ins Dickinson-College kommen will, es gibt auch günstigere Flüge über Keflavik/Island.
Tipp für heute: Alle Sprachen der Welt lernen (möglichst im Schlaf).
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