Vorsorge erspart künftige Aufarbeitung

11. September 2018

In jüngster Zeit mehren sich ja wieder Stimmen, die davon sprechen, es würde Friede und Eintracht herrschen auf dieser Erde, wenn die einzelnen Völker hübsch getrennt voneinander in ihren Nationalstaaten lebten, ohne dass es zu „Vermischungen“ käme. „National“ gesinnte Regierungen wären sich dann freundschaftlich verbunden. Mal abgesehen davon, wer überhaupt diese „Völker“ entmischen sollte und vor allem wie, aber dass es der Nationalismus dabei beließe lediglich über „sein“ Land herrschen zu können, hieße die Geschichte komplett zu negieren. Und nicht nur diese. Gestern erst in der Berliner Zeitung gelesen: „Die italienische Regierung protestierte am Wochenende gegen österreichische Pläne, Bürgern Südtirols die Staatsbürgerschaft anzubieten.“ Würde der Alptraum wahr und es käme erneut (wie bereits in den 10’er, 20’er  und 30’er Jahren des 20. Jahrhunderts) zu einer Fülle von nationalistisch regierten Ländern, sie würden nicht nur Minderheiten in ihren „eigenen“ Ländern terrorisieren, sie würden letzten Endes auch wieder aufeinander losgehen. Noch ist es nicht soweit. Tun wir alles, damit es auch nie wieder soweit kommt.

Heute: Berlin, Zebrano-Theater, 19:30 Uhr: Die Dienstagspropheten mit Sebastian Krämer, Bernhard Lassahn und Georg Weisfeld, sowie mich als Gast

Allgemein | Kommentare

Kommentar schreiben

  •  
  •  
  •  

Verfolge neue Kommentare zu diesem Beitrag mit diesem Kommentar-Feed.

Kategorien