Alternative Wahrheiten gesucht

28. November 2017

„Jetzt haben alle Beteiligten, inklusive der Wissenschaft, weitere 5 Jahre Zeit, um die Akte Glyphosat noch einmal gründlich durchzugehen und insbesondere die Wechselwirkungen mit so genannten Beistoffen oder etwaige Zusammenhänge mit dem Artensterben zu prüfen.“ Dies schrieb ein gewisser Holger Romann vom Bayrischen Rundfunk in einem Kommentar auf tagesschau.de, nachdem ein Herr Schmidt, seines Zeichens Landwirtschaftsminister (nie von dem Mann gehört) den deutschen Vertreter im Fachausschuss der EU angewiesen hatte mit ‚Ja‘ zu stimmen, für eine weitere Zulassung des Unkrautvernichtungsmittels, um so dort ein Patt aufzulösen. Nun wage ich keine Einschätzung, ob Glyphosat tatsächlich krebserregend sei, in Wechselwirkung oder ohne, aber dass man angeblich „weitere 5 Jahre“ benötigt, um „etwaige (!) Zusammenhänge mit dem Artensterben zu prüfen“, das liest sich schon wie eine Verhöhnung der Natur. Hat dieser Holger Romann womöglich finanzielle Schwierigkeiten? Kann der Typ Wissenschaftler auf den Tod nicht ausstehen? Und was für Vorschläge erwarten uns als nächstes? Bekommt die Wissenschaft noch einmal 50 Jahre Zeit um gründlich zu prüfen ob Atomraketen gesundheitsschädlich sein könnten? Ob Alkohol Bewusstseinsstörungen erzeugt? Ob Eis wirklich kalt ist?

Tipp für heute: Einfach mal prüfen, ob das mit der Gravitation stimmt, Fenster öffnen und …, oder vielleicht doch lieber nicht.

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Ein Kommentar zu “Alternative Wahrheiten gesucht”

  1. 01

    Herr Ahne, bitte klingen Sie nicht verbittert. Wir wünschen von Ihnen Schabernack und Jeckerei!

    Joan Pieere am 28. November 2017 um 21:19

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