Was würde wohl Freud dazu sagen (31)
9. Oktober 2016
Geträumt, ich will mit dem Fahrstuhl fahren, in New York, bediene so einen Holzhebel, eine Art Klinke aus Holz, drücke sie nach unten und da kommt er auch schon angerumpelt, allerdings sind von den vier Stahlseilen, die ihn tragen, drei bereits gerissen, an einem baumelt der Kasten noch. Ich überlege die 22 Stockwerke zu laufen aber es gibt nur eine Feuertreppe, die außen an der Fassade nach unten führt und wegen meiner Höhenangst entscheide ich mich dann doch für den Lift. Als ich einsteige merke ich, dass dies ein riskantes Unterfangen zu sein scheint, es ächzt und knirscht. Ich wähle die Taste „Earth“, was ich für Erdgeschoss halte und der prähistorische Aufzug setzt sich in Bewegung. In der 10. Etage stoppt er allerdings abrupt. Draußen steht eine Frau mit zwei kleinen Kindern. Sie ist vollkommen außer sich, sagt es würde brennen, sie müssten dringend nach unten. Ich zucke mit den Schultern, verweise auf die riskante Lage mit dem ächzenden Stahlseil und empfehle ihr die Außentreppe zu benutzen. Sie weint und meint, sie hätte solche Höhenangst. Ich gebe ihr Tipps, einfach nicht nach unten zu schauen und so. Dann setze ich meinen Weg hinunter fort. Das schlechte Gewissen beruhige ich damit, dass, gleich wenn ich da bin, ich den Fahrstuhl sofort wieder nach oben schicken werde.
Heute: Berlin, Jägerklause, 20 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Heiko Werning, Jakob Hein, Falko Hennig, Jürgen Witte und mich, sowie den beiden unverwüstlichen Superstargästen Herr Binner (Rock’n Roll) und Michael-Andre Werner (Kreuzberg)
Ein Kommentar zu “Was würde wohl Freud dazu sagen (31)”
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