Bühnenkasper leben gefährlich
28. August 2016
Dem größten Punkrockstar des 21. Jahrhunderts Sedlmeir (Mr. 21 Volt) wollte ich nacheifern, der ja mit seiner kurzen Turnhose am Freitagabend die Frankfurt am Mainer begeistern konnte. So trat ich denn am Sonnabendmittag im Unterhemd an, für meine anderthalbstündige Lesung im Rahmen des Caricatura-Komik-Festivals. Jenes konnte man danach auswringen, das Unterhemd meine ich, und die knallige Sonne sorgte auch dafür, dass ich mir zum ersten Mal in meinem Leben an einer Bierflasche die Hand verbrannte. Diese stand dort nämlich auf einem Tisch mit schwarzer Tischdecke, ungeschützt. Dank an meinen persönlichen Betreuer, der danach die Scherben wegkehrte und natürlich an das widerstandsfähige Publikum, welches auf dem Weckmarkt den katastrophalen klimatischen Bedingungen trotzte und selbstverständlich auch an die Organisatoren, denen ein Abbruch nie in den Sinn kam. Zu solch einem wird es auch heute nicht kommen, Ehrensache, egal ob nun die Sonne scheint oder ein Gewitter uns Schrecken einzujagen versucht. Wir ziehen durch!
Heute: Berlin, Jägerklause, 20 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Jakob Hein, Falko Hennig und mich, sowie den unwettererprobten Superstargästen Marion Brasch (Radio-Eins), Roman Israel (Sax Royal) und Jana Berwig (Stimmwunder)
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