Instabile Erdkruste (namm, namm, namm)
13. Dezember 2009
Endlich bin ich mal wieder im Kino gewesen. Habe mir den neuen Film des japanischen Untergrundregisseurs… 2012 angeguckt und muss sagen, doch, hatte was. Wenn man mal von den typisch amerikanischen Tränendrüsenszenen absieht, durchaus gelungene Unterhaltung. Schöne computeranimierte Katastrophenbilder. Alles kracht wunderbar zusammen. Hat sich eigentlich mal jemand von euch gefragt, warum fast ausschließlich Männer Katastrophen so faszinierend finden? Konnte jedenfalls bisher noch keine Frau überzeugen sich mit mir mal so einen Film anzugucken. Sehr interessant fand ich ja, dass im Streifen vor der Katastrophe die Rettungsaktion nicht etwa von der UNO initiiert wird, die wird in dem Film nicht mal am Rande erwähnt, sondern die G8-Staaten vollständig das Sagen haben. Käme der Realität wahrscheinlich sogar relativ nahe. Leider. Und ein wenig mehr Humor hätte es ruhig sein dürfen. Warum pullert eigentlich nie jemand vor Angst in die Hosen? Warum zündet sich keiner inmitten von Qualm und Rauch eine Zigarette an und jemand anderes weist ihn darauf hin, dass: „hier rauchen übrigens verboten sei“. Ach, das ist mir aufgefallen. Im Jahre 2012 scheint wirklich niemand mehr zu rauchen. Zumindest lässt sich keiner bei filmen.
Heute: Berlin, Kaffee Burger, 20:15 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit dem frisch von der Elfenbeinküste zurückgekehrten Irokesenhaarschnittträger Falko Hennig, dem, im Kampf mit ‚Klimaskeptikern‘ gestählten, Reptilienexperten Heiko Werning, dem einzigen Zigarettenspitzenrauchenden, der auch was von Wirtschaft versteht, Jürgen Witte, dem einzigen Arzt, dem man vertrauen kann (jedenfalls was die Qualität seiner Geschichten betrifft), Jakob Hein, dem symphatischen Nörgler Uli Hannemann und mich, der ich vollkommen enthaart bin (untenrum), sowie unseren großartigen Gästen, dem Bestsellerautor Thilo Bock und dem singenden Massenmörder Häns Dämpf.
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