Dem Potsdamer Platz stünde ein Bombardement gut zu Gesicht
24. Oktober 2009
Die Fotoausstellung zur Wende im ‚Filmkunstmuseum‘ am Potsdamer Platz ist eine große Enttäuschung. Ein paar Fotos über den September und Oktober 1989, der Rest der Ausstellung hat den Fall der Mauer und die deutsche Vereinigung zum Thema. Wahrscheinlich wird es aber letztlich auch so in die Geschichte eingehen. Die Ostler ham ein bisschen demonstriert, dann sind viele abgehauen, bis endlich die Mauer aufging und das große Ziel der DDR-Bevölkerung, die Deutsche Einheit erfüllt wurde. Der Widerstand im Dritten Reich ist schließlich auch schon erfolgreich verzerrt worden. Wenn man heutige Jugendliche fragt, dann kennen die doch nur noch die Weiße Rose und den 20. Juli. Alles ehemalige Nazis. Vielleicht wird es ja in 20 Jahren selbst von Rommel heißen, er sei ein mutiger Antifaschist gewesen. Und Helmut Kohl hat dem Osten die Demokratie geschenkt. Ach, die Dokumentarfilme im 4. Stock, die sollte man sich schon angucken, uns war das nicht vergönnt, wegen scheiß quängelndem Gör.
Tipp für heute: Wenn man kotzen will aber nicht kann, kurze Filmsequenz von Günther Schabowski reicht.
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