Xaver for ever

16. November 2014

Seit gestern weiß ich nun endlich, was Xaver Scharwenka, der Namenspate des Scharwenka-Hauses eigentlich gewesen ist, wofür er stand. Ich habe ja kein Abitur und bin leider nicht fit genug, in meiner reich bemessenen Freizeit das Manko fehlender Bildung auszugleichen, torkel also eher unterbelichtet durch die Gegend und war deswegen auch völlig ahnungslos, als ich gestern im Scharwenka-Haus in Bad Saarow vor tausenden begeisterten Scharwenka-Fans die Bühne erklimmen durfte. Peinlich! In der Pause wurde ich dann allerdings aufgeklärt. Scharwenka, begnadeter Pianist, Komponist, Arrangeur und Philatelist war nicht nur Erfinder der Achtelnote und des Plattenspielers, sondern nebenher auch der Erste, der einen Grand Hand schwarz spielte, Thüringer Klöße mit sächsischem Sauerbraten versöhnte und Frauen seine Hand gab. Er war Erbauer des weltweit ersten Klettergerüstes, Erfinder der getrockneten Weinbeere, später nach seinem zweiten Vornamen „Rosine“ genannt und Scharwenka  fand heraus, dass man die Farben Blau und Gelb (damals hieß Gelb noch Gölb) miteinander mischen kann und daraus eine vollkommen andere Farbe entsteht, welche er Blaugölb nannte, woraus sich später über diverse Umwege dann der Name Grün entwickelte. Vielen Dank allen Bad Saarowern für geistige Weiterentwicklung, Speis und Trank, Spaß und Spiel und vor allem für die Mitnahme per Automobil zurück in mein Heimatdorf.

Heute: Berlin, Haus Berlin Panorama-Lounge, 20:15 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Heiko Werning, Jürgen Witte, Uli Hannemann, Jakob Hein und mich, sowie den heiß geliebten Superstargästen (oder wie man auf Französisch sagt „Suprestargästen“) Michael Sailer (München) und Christoph Theußl (Österreich/München)

Allgemein | Kommentare

Kommentar schreiben

  •  
  •  
  •  

Verfolge neue Kommentare zu diesem Beitrag mit diesem Kommentar-Feed.

Kategorien