Die Geschichte muss umgeschrieben werden

25. Mai 2009

Nachdem nun herauskam, dass der Mörder Benno Ohnesorgs ein Stasi-Agent und Mitglied der SED war, somit also die Studentenunruhen, die RAF und die Punk-Bewegung sämtlich von der DDR initiiert wurden, warte ich gespannt auf weitere Enthüllungen. Zum Beispiel: ‚Fußball-WM 1974, Sparwasser-Tor fiel lediglich, weil Torwart Sepp Maier bei der Stasi war und den Schuss absichtlich durchkullern ließ‘ oder ‚Massenarbeitslosigkeit Ende der 70 ‚er Jahre von SED gesteuert, alle Erwerbslosen bei der Stasi‘ oder ‚Massenarbeitslosigkeit Ende der 70 ‚er Jahre von SED gesteuert, alle Unternehmer bei der Stasi‘ oder auch ‚Sturmflut in Hamburg im neuen Licht, Orkantief Vincinette war nicht nur bei Stasi und SED sondern obendrein auch noch Jungpionier‘. Und sicher hatte die Stasi auch ihre dreckigen Hände beim Sauren Regen, dem Heroinhandel, bei der Volkstümlichen Hitparade, der Wehrsportgruppe Hoffmann, der Pornowelle, bei den Kirchenaustritten, den Langhaarigen, bei Heinrich Lübke, und dem Tod von Antje, dem Walross im Spiel. Würde mich jedenfalls nicht wundern.

Tipp für heute: Sich vielleicht mal fragen, warum es so wenig öffentliches Interesse daran gibt die Akten des BND’s öffnen zu lassen, mindestens mal die aus den 50 ‚er Jahren.

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7 Kommentare zu “Die Geschichte muss umgeschrieben werden”

  1. 01

    Bei der Wehrsportgruppe Hoffmann wurde das auch so gemacht:

    Ein Freund des Attentäters gab beim Bundesanwalt zu Protokoll: „Wenn einmal etwas los geht“, habe Köhler gesagt, „könnte man es den Linken in die Schuhe schieben“. Das versuchte auch der damalige bayerische Ministerpräsident. Unmittelbar nach der Explosion standen für Strauß die Verantwortlichen fest: die Linke, der Geheimdienst der DDR und sogar der KGB. Die Bundestagswahl stand eine Woche bevor, Strauß war Kanzlerkandidat der Union.

    Quelle: http://www.hagalil.com/archiv/2006/01/hoffmann.htm

    Später wurde bekannt, dass der MfS der WSG Rast- und Verfügungsräume bereitgestellte und für sicheres Geleit von deren Fahrzeugüberführungen von ausgemusterter Bundeswehrfahrzeuge durch den damaligen „Ostblock” nach Südosten gesorgt haben soll.

    Ein Wehrsportler war bei einem Lokaltermin, bei dem es um das Ausheben eines Erd-Depots in DDR-Grenznähe ging, durch Flucht auf DDR-Gebiet den Bundesbehörden entkommen. Dort anwesende vorgeschobene Beobachter der DDR-Grenztruppe blockten die nacheilende Polizei der Bundesrepublik energisch ab. Auf diplomatische Nachfrage wurde Tage später mitgeteilt, dass die nachgefragte Zielperson bereits mit unbekanntem Ziel ausgereist sei.

    Quelle (nicht wirklich): http://s23.org/wiki/Wehrsportgruppe_Hoffmann

    ostberlin36 am 25. Mai 2009 um 17:32
  2. 02

    Du hast die Ölkrise vergessen und F.J. Strauss seinen „Witwenmacher“… und ich weiß bis heute nicht, warum der Thomas Meier damals in der vierten Klasse plötzlich mit seinen Eltern weggezogen ist.

    generator am 25. Mai 2009 um 22:53
  3. 03

    Die Geschichte ist schon umgeschrieben. Noch weitere Enthüllungen über die bundesdeutsche Geschichte hier.
    Aber dass auch der saure Regen aus dem Osten kam und die Hamburger Sturmflut setzt dem ganzen die Krone auf!

    nomadyss am 26. Mai 2009 um 10:41
  4. 04

    @ generator: Stimmt, das mit Thomas war wirklich eine schlimme Sache. Hätte man damals schon gewusst, dass die Stasi dahintersteckte, Helmut Kohl wäre garantiert nie an die Macht gekommen.

    Ahne am 26. Mai 2009 um 12:18
  5. 05

    @ nomadyss: Die Springer-Presse musste gar nicht gezielt verwirrt werden, die Springer-Presse war eindeutig nichts weiter als ein Produkt der Stasi. Aber, was heißt eigentlich war?

    Ahne am 26. Mai 2009 um 12:22
  6. 06

    @ahne: ich wollte nur nicht den Eindruck erwecken, ich wüsste irgend was. Da auch das Internet, na Du weißt schon.
    Liebe Kollegen: ich weiß nichts.
    Die Partei hat immer recht!
    Egal welche!

    IM nomadyss am 26. Mai 2009 um 13:25
  7. 07

    […] Weitere, aktuelle Blog-Posts zum Thema: kraussblog Ahne […]

    35 Jahre Sparwasser-Tor « Berlin-Pendler am 24. Juni 2009 um 19:57

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