Wird schon

30. August 2014

Viele haben mir auf die Schulter geklopft und gesagt, dass sie es sehr mutig fänden, einige aber schalten mich auch einfach nur verantwortungslos. Ja, ich fahre nach Hamburg, ins Ebola-Gebiet. Ich will den Menschen dort Mut machen, ihnen beistehen, wenn auch lediglich durch simples Vorlesen von Texten. Irgendwas muss man doch einfach tun, finde ich und gefährlich ist es anderswo auch, zum Beispiel in Berlin. Hier bin ich letzten Mittwoch angespuckt worden, aus dem Fenster raus, von irgend einem dahergelaufenen Yuppie, also, vermute ich jedenfalls, dass es einer war, wer sonst würde schließlich solch eine Schandtat begehen, außerdem kenne ich mittlerweile alle persönlich, im Prenzlauer Berg, die keine Yuppies sind, 15 sind es insgesamt noch, und die wohnen sämtlich woanders. Kann also sein, dass auch ich bereits eine pandemische Krankheit in mir trage, die Yuppie-Pest oder den kreuzgefährlichen Kaiserschmarrn. Falls sie mich in Quarantäne stecken sollten, bitte ich deshalb euch meine Blumen zu gießen, die können nämlich nichts dafür. Obwohl, hab ich überhaupt Blumen?

Heute: Hamburg, Bücherhalle Hamburg (Zentralbibliothek), 21 Uhr: Ahne liest, singt und trinkt (im Rahmen der 1. Langen Nacht der Literatur)

 

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