Manchmal im Leben muss man sich einfach entscheiden
25. August 2014
Heute stand ich im Bäcker vor dem Tresen und konnte mich einfach nicht entscheiden. Streuselschnecke? Spritzkuchen? Schweineohr? Ich überlegte und überlegte. Hinter mir die Schlange wuchs und wuchs, wickelte sich bereits die Zionskirchstraße hinauf, die Kastanienallee herunter, bis zur Schönhauser und da oben bis zum U-Bahnsteig (oben bis zum Untergrundbahn-Bahnsteig, zum Glück muss man nicht alles ausschreiben). Unmut machte sich breit. Ein Murren. Hektisches Von-einem-Fuß-auf-den-anderen-Getrete. Ich musste mich beeilen, soviel schien klar. Sonst würde man mich wahrscheinlich lynchen. Also traf ich schweren Herzens eine Entscheidung. „Ich hätte gerne diesen Keks da“ sagte ich laut und deutlich. „Sie meinen einen Marmortaler“ entgegnete die Bäckerei-Fachangestellte. „Ich meine diesen Keks“ zeigte ich auf den Keks. „Das ist ein Marmortaler.“ „Dann nehme ich diesen.“ „Den Marmortaler?“ „Den Keks, ja.“ Die Bäckerei-Fachangestellte erfüllte meinen Wunsch und lächelte sogar ein wenig. Stolz nahm ich meinen Keks, verließ die Bäckerei und aß ihn draußen auf.
Heute: Bedenkenswerte Anekdoten notieren.
Ein Kommentar zu “Manchmal im Leben muss man sich einfach entscheiden”
01
pubtrocken die Dinger. Kost n euro und überlech mal dit sind 20 ostmark (bein ungarn deines vertrauens durchschnittlicher Tageskurs)
wes och nich wat der heute macht, aber an die roten Kartoffeln von seine oma erinnere ick mir noch jerne
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