Nach dem Suff
18. Dezember 2008
Heute möchte ich mal wieder loben. Mag sein, dass das an der postalkoholisierten Euphorie liegt, die mich nach der gestrigen sehr schönen und endlich mal wieder halbwegs vollen Surfpoetenlesung erfasst hat, sei `s drum. Loben möchte ich die Kartoffeln, die mir eine junge Dame namens Nullzeitgenerator vor Zeiten hier vorbeibrachte, welche ich schon einmal lobte, als ich dachte, ich hätte sie verspeist, also die Kartoffeln, nicht die Dame. Stellte sich dann als falsch raus, aber jetzt bin ich mir sicher. Loben möchte ich auch zwei Bücher und zwar das Buch ‚Zwischen Geistern und Gigabytes, Abenteuer Alltag in Taiwan‘ herausgekommen im Dryas Verlag und geschrieben von Ilka Schneider. Hinter dem etwas sperrigen Titel verbirgt sich ein erfrischend unbekümmertes, lustiges und informatives Herangehen an das Genre ‚Näherbringen fremder Kulturen‘. Kleine Kostprobe: „Ampeln sind wie in ganz Asien eher Vorschläge, das grüne Ampelmännchen sogar ein besonders hübscher. Es ist animiert und läuft und läuft und wird in den letzten Sekunden der Grünphase schneller, rennt förmlich, um das rettende Ufer des Bürgersteigs zu erreichen.“ Außerdem zuverlässig gut, Walter Kempowski ‚Aus großer Zeit‘. Und zu guter Letzt noch ein Hinweis auf den neuen Salbader, der seit 4 Tagen erhältlich ist und ein überdurchschnittlich guter zu werden verspricht (ich hab ihn erst angelesen). Kritikwürdig vielleicht die mangelhafte Einstellung zur Korrektur. Da wimmelt es doch vor Setzfehlern. Erhältlich ist der Salbader bei fast jeder Lesebühne oder man informiert sich hier.
Tipps für heute: Chemnitz, Atomino, 21 Uhr: Spider sowie: Berlin, RAW Tempel (Stenzerhalle), 20:45 Uhr: Chaussee der Enthusiasten mit meine Vielheit als Gast
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