Krautfounding
20. April 2013
Heute haben wir offiziell die Bärlauchsaison eröffnet. In Blankenfelde, wo sie sich schon wieder tummelten, die Freaks. Und nicht nur die Bärlauchfreaks, auch die Schabockskrautjunkees, die Brennnesselhomies und die Gierschfans. Meine Fingerkuppen sind noch ganz taub, da auch ich, nachdem mir meine Freundin hoch und heilig versicherte so junge Brennnesseltriebe würden die Haut niemals reizen, eine Tüte voll junger Triebe sammelte. Kann nun also profund behaupten, doch, junge Brennnesseltriebe können sehr wohl „brennen“, jedenfalls die, die ich pflückte. Vielleicht bin ich aber auch ganz besonders empfindlich, besitze eine extrem sensible Haut, das kann sein, das will ich gar nicht bestreiten, bin ja auch so ein außergewöhnlich sensibler Mensch. Angekommen in Blankenfelde scheint inzwischen übrigens auch die Gentrifizierung, es gibt einen Imbiss mit Gingerplätzchen statt Bockwurst und wenn Blumen gepflanzt werden heißt das (Achtung, Zitat!!) „Qualifizierung einer botanischen Achse“. Krass, oder?
Heute: Berlin, Alte Kantine, 20 Uhr: Kantinenlesen
5 Kommentare zu “Krautfounding”
01
Hallo Ahne, wenn Du uns schon mit dem Viehfutter das Maul wässrig machst, könntest Du doch auch ein Paar Rezepte zur Veredlung des Grünzeugs mitliefern.
In freudiger Erwartung darauf ist Oma H. aus J.
02
Brennesseln sind gut gegen Gicht und Rheuma. Das hatte also zumindest therapeutischen Nutzen.
03
@ Heidi: Ein wunderschönes Gericht ist zum Beispiel Bärlauchpesto. Den Bärlauch waschen und kleinhäckseln, Olivenöl und Salz dazu, in der Pfanne Pinienkerne anrösten (ohne Öl!), diese zerstampfen und hinzugeben, fertig. Man kann noch Parmesankäse mit reinmachen, ist dann nicht so lange haltbar oder getrocknete, kleingehäckselte Chilischoten, wenn man es, wie ich, scharf mag. Isst sich prima weg zu einfachen Nudeln jeder Couleur.
04
Bäh, Bärlauch, stinkt ja schlimmer noch wie Knoblauch!
05
Spießer!
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