Die Natur, dein Feind und Totengräber

22. September 2012

Achtung! Wenn ihr draußen vor die Tür gehen solltet, jedenfalls in Mitteleuropa, müsst ihr extreme Vorsicht walten lassen, nicht jetzt wegen der Sache mit dem Fülm, das ist doch von gestern, sondern es ist Wind und es gibt Bäume, die just zu dieser Jahreszeit grundlos auf die vollkommen wahnsinnige Idee kommen, ihre Früchte reifen zu lassen. Ja, oh, oh, oh, ja, der ein oder die andere von euch wird schon wissen vor welcher Frucht ich warnen will, nicht vor der Brotfrucht, nein, auch nicht vor der Knallerbse, die hört sich nur gefährlich an, sondern, na klar, vor der Kartoffel. Reingelegt! Die Kartoffel wächst doch im Boden, Mann! Die wächst doch nicht auf Bäumen! Mann, Mann, Mann! Das lernt man doch nun wirklich schon in der 6. Klasse. Mann, seid ihr blöd! Also nicht du jetzt, du musst dich nicht angesprochen fühlen, du hast es ja gewusst. Du! Dich meine ich. Na, jedenfalls bin ich vorhin einkaufen gegangen, mit meinem Einkaufsnetz, in einen kleinen Einkaufsmarkt, einen winzigen Onkel Emma-Laden, direkt hier ums Karree und da prasselte doch plötzlich ohne Vorwarnung eine ganze Salve Kastalanien (ähnlich wie Kastanien aber noch etwas gefährlicher) auf mich hernieder. Voll auf die Omme hätt ich die beinahe gekriegt. Eine ist, ungelogen, höchstens um 0,4 Quadratohm hat die mich verfehlt, sonst wäre ich wahrscheinlich tot, jetzt. Also, gut aufpassen und nur mit Stahlhelm rausgehen. Oder am besten gar nicht.

Heute: Berlin, Alte Kantine, 20 Uhr: Kantinenlesen

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2 Kommentare zu “Die Natur, dein Feind und Totengräber”

  1. 01

    Hat wenigstens einer am Abend mit Kartoffeln geworfen?

    Ackerbau am 23. September 2012 um 19:05
  2. 02

    Das weiß ich nicht. Vielleicht hat irgendwo auf der Welt jemand mit Kartoffeln geworfen, am Abend. Ich nehme es sogar mal an. Die Welt ist ja so groß und die Kartoffel mittlerweile so verbreitet und es gibt ja überall Menschen, die verrückte Dinge tun. Das ist manchmal sogar lustig. Bei uns aber hat an fraglichem Abend niemand mit Kartoffeln geworfen.

    Ahne am 25. September 2012 um 13:22

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