Was würde wohl Freud dazu sagen (8)
14. Juli 2012
Geträumt, es wäre ein Film über die Lesebühnenszene gedreht worden, welcher auch schon ein paar mal im Fernsehen gelaufen ist, aber wir gehen, trotzdem wir ihn bereits gesehen haben, nochmal ins Kino Babylon, wo der Kinobetreiber ihn nachmittags laufen lässt. Es ist fasst niemand da im großen Kinosaal als der Film beginnt, eine Art Revuefilm übrigens, mehrere Bands spielen Lieder, dazwischen ist auch Handlung, aber meistens wird die Garderobe gezeigt. Als der Kinobetreiber merkt, dass es ein Flop wird, stellt er draußen ein Schild auf: ‚Eintritt frei‘. Sofort strömen die Massen, na ja, nicht grad die Massen aber immerhin etliche, hinein. Ein Kampf um die besten Plätze beginnt. Ein Mann mit dicker Hornbrille beugt sich ständig zu einer Frau, die eine Reihe vor ihm sitzt, um ihr in den Ausschnitt gucken zu können. Die Frau empört sich und setzt sich woanders hin. Der Mann folgt ihr. Auch andere empören sich und setzen sich um. Eigentlich kann man dem Film gar nicht richtig folgen so ein Gedränge entsteht im Kinosaal. Dazwischen auch noch Eisverkäufer, die Eis verkaufen wollen. Nach kaum einer Viertelstunde wird der Film abrupt unterbrochen, das große Licht geht an und der Kinobetreiber gibt in Taubstummensprache (so mit Händen und Gesten wie im heute-journal auf phoenix) zu verstehen, dass es bald weiter gehe aber in den Unterbrechungen könne man vorne schön einkaufen, Bier, Brause, Waffeln etc.. Wir sind verärgert, wie auch die meisten anderen Gäste und meine Freundin drängt zum Aufbruch. Robert Weber fragt, ob wir um 20 Uhr zur Tagesschau noch einen mit ihm trinken gehen würden, das mache er immer so am Monatsende. Ich will sagen: ‚Man, 20 Uhr, da muss ich längst bei der Reformbühne sein‘ aber dann fällt mir ein, dass ja gar nicht Sonntag ist und so gehen wir mit.
Tipp für heute: Ins Bett legen, da laufen die besseren Filme.
Kommentar schreiben