Begegnung mit einem Gutmenschen (einem von uns)

5. Juni 2012

Gestern bei einem türkischen Bäcker im Sozialpalast am Kottbusser Tor. Ich bestelle mir einen Kaffee und will diesen mit 70 Cent bezahlen, so wie es an der Preistafel angegeben. Der Bäckermeister jedoch ergreift meine Hand und drückt mir 20 der 70 von mir gereichten Cent in jene zurück, lächelt milde und sagt: „Ist richtiger Kaffee. Ist kein Bohnenkaffee.“ Nun stellen sich mir hier zwei Fragen, zum Einen, sehe ich wirklich so aus, als ob 70 Cent für mich eine große finanzielle Herausforderung darstellen würden? Und zum Zweiten, aus was, um Himmels Willen, wird richtiger Kaffee gemacht, wenn nicht aus Kaffeebohnen?

Tipp für heute: Die alten Barhocker, die im Keller ihr trauriges Dasein fristen und die man doch sowieso nicht mehr braucht, eine eigene Kneipe wird man auch in den kommenden Jahren nicht eröffnen, dem Multilayerladen am Kottbusser Tor vorbeibringen. Die haben da nämlich jeweils zwei normale Stühle übereinandergestellt und mit Klebeband provisorisch zusammengeklebt als Barhockerersatzlösung.

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6 Kommentare zu “Begegnung mit einem Gutmenschen (einem von uns)”

  1. 01

    zur Frage 2: Bohnenkaffee = deutscher Kaffee

    Edward am 5. Juni 2012 um 11:30
  2. 02

    zu Edward: in Deutschland wächst doch gar kein Kaffee

    Floda Nashir am 5. Juni 2012 um 16:54
  3. 03

    war vielleicht mokka?

    christiane am 6. Juni 2012 um 12:27
  4. 04

    Mokka ist normalerweise doch stärker als, äh, deutscher Kaffee, oder? Dies zumindest kam mir nicht so vor.

    Ahne am 6. Juni 2012 um 12:40
  5. 05

    @ Floda Nashir: Bulgarischen Wein gib´s nur in Bulgarien.

    Edward am 7. Juni 2012 um 08:14
  6. 06

    Nescafé? Ist ja auch „richtig“, wenn man gen Osten reist. Dafür kostet eine Tasse davon ca. 2,5-mal so viel, wie Bohnenkaffee. Wer Bohnenkaffee will, ist in Montenegro/Russland/Ukraine/Rumänien/Bulgarien ein Loser.

    daggi am 12. Juni 2012 um 17:49

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