Arbeit muss sich wieder lohnen

22. Februar 2012

Fast erschlagen worden wäre ich heute fast von einer Tanne. Keiner Fichte, keiner Kiefer, nein, wirklich von einer Tanne und daran merkt man, dass es wohl in keinem Wald passiert sein kann, sondern in einem Garten, in meinem ehemaligen Heimatstadtteil Karlshorst nämlich, der auf mich etwas heruntergekommen wirkte. Kaum eine Kneipe gibt es mehr dort, fast keinen Lebensmittelladen, dafür jede Menge Rechtsanwälte und Immobilienbüros. Wir haben Bäume gefällt, weil, wir dürfen das. Drei Tannen mussten dran glauben und eine Zierpflaume. Mal sehen für was wir unseren ehemaligen Garten rodeten, wir sind uns da noch nicht ganz einig. Mein Bruder will ja eine Landebahn dort errichten, als Ausweichmöglichkeit, falls das mit Schönefeld nicht wie geplant klappt. Ich schwanke noch zwischen einem Atomkraftwerk, einer Autobahn oder einer Yogahalle, aber letzten Endes haben natürlich potentielle Investoren das Sagen. Hauptsache sie zahlen. Wir müssen schließlich an unsere Rente denken und an die Arbeitsplätze. Natürlich an die Arbeitsplätze! Denn wir haben ja Verantwortung und diese bekloppte Erde nur von unseren Enkeln geborgt.

Tipp für heute: Die Stirn in Falten legen.

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