Das neue Berlin

16. Februar 2012

Aus geschäftlichen Gründen, ich plane vielleicht einen Laden für Schmuck und Anziehsachen und Immobilien und Wellness-Produkte aufzumachen, war ich heute in der Friedrichstraße unterwegs und nach erfolgreichem Gucken bin ich müde geworden und suchte ein Bett, aber kein Bett da und so dachte ich, isste einfach mal was und da lockte dann dieses Vietnam-Restaurant und da überlegte ich nicht kurz und ging einfach rein und was soll ich euch sagen, ich mag ja vietnamesisches Essen sehr, aber diese Bruchbude da für Banker und welche die es werden wollen (liegt umme Ecke rum vonne Friedrichstraße, gegenüber vom S-Bahnausgang), also die is es definitiv nicht. Also teuer und unlecker und unfreundlich und dann guckten sie auch noch scheel, weil ich ohne Schlips ankam. Mein Tipp, seid einfach misstrauisch, wenn ein Essensdienstleister jedes Gericht auf seiner Speisekarte mit in Klammern gesetztem „weltberühmt“ anpreist. Die „weltberühmten“ Hanoier Frühlingsrollen schmeckten jedenfalls wie Tiefkühlkost in altem Fett gebacken. Erfreuen tat mich danach ein auf grünem Grund gehaltenes Werbeplakat auf dem S-Bahnhof Friedrichstraße. Dort reklamte eine Firma namens FOM in weißer Schrift „Berlin bietet mehr als Politik“ nämlich „Studium neben dem Beruf“. Wie wahr, wie wahr. Viel mehr bietet Berlin ja wohl kaum noch.

Heute: Berlin und Potsdam und Internetz, Pi-Radio auf Radio 88vier, 21:30-22:30 Uhr: Ahnes Liedermachermagazin (das Liedermachermagazin mit Ahne) und mit meinem heutigen Battlestargast Jakob Hein

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