Grüne Hölle
22. Januar 2012
Zum ersten Mal war ich heute bei der ‚Grünen Woche‘ eingeladen. Hatte mich reingeschmuggelt (Achtung Satire!) weil ich für solchen Scheiß natürlich niemals was bezahlen würde. Hauptattraktion war in Halle 3 eine riesige Rübenerntemaschine mit unter anderem Blattschnittfunktion, die von diversen Bauern ausdauernd fotografiert wurde. Am Stand der Forstwirtschaft konnte man ‚Rudern für mehr Wald in Deutschland‘, was ich zwar nicht verstanden habe, aber von mir aus, sollen sie machen. Eine Frau saß da in diesem Sportgerät auf dem Trockenen und legte sich mächtig in die Riemen und siehe da, auf einer Leuchttafel war zu lesen, sie hatte bereits 5 Bäume herausgerudert.Virtuell wahrscheinlich. Nahezu ignoriert wurde der Stand der Bundeswehr, der mit einem Starfightermodell, ausgerechnet in der Halle 4 wo es um das Leben auf dem Dorf gehen sollte, für sich warb. Nützte nichts, genauso wenig wie Schlüsselanhänger und Äpfel, die es zu jeder Informationsbroschüre dazu gab. Auch die beiden herausgeputzten Köche (ganz in weiß) bewirkten kein Zuschauerinteresse, obwohl sie original Feldverpflegung zubereiteten. Hätte ich mal lieber davon probiert, denn den Fraß, welchen ich mir in der Halle der Internationalen Fettluken erstand, den hätte man ebenso gut gleich dem Mülleimer übergeben können. Fazit: Werde ich jedes Jahr hingehen, an jedem Tag, unbedingt.
Heute: Berlin, Kaffee Burger, 20:15 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Uli Hannemann, Falko Hennig, Jürgen Witte, Jakob Hein und mich, sowie den großartigen Edelgästen Robert Rescue und Christoph Theussl.
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