Wir feiern später
14. Januar 2012
Hah, was soll ich sagen, früh um 6 Uhr (gefühlt), kamen sie, am Wochenende, die Büttel, so wie auch damals in Chile schon, oder 1956 in Budapest, oder 1989, die Panzer auf den Platz des Himmlischen Friedens in Peking, so kamen sie auch diesmal zu nachtschlafender Zeit, wenn jeder anständige Revolutionär noch in seinen Betten sich rekelt und von einer heißen Bettenschlacht träumt (im Osten hieß das übrigens Kissenschlacht), sie kamen und beseitigten die Weihnachtsbaumbarrikaden auf den Fußwegen, obwohl wir ihnen erbitterten Widerstand lieferten (geistigen). Doch sie hatten die Zeit auf ihrer Seite (Morgenstund) und auch die besseren Waffen (häh?) und bezahlt waren sie und ohne Skrupel und nun also ist auch diese Rebellion gescheitert, denkt ihr, aber man wird sehen, nicht alle Genossen haben gepennt, ein paar brachten kurz vor Erscheinen der Räumbrigaden ihre Weihnachtsbäume in Sicherheit, vergruben sie in Hinterhöfen, motteten sie in Kohlenkellern ein oder versteckten sie, in alte Bettlaken gewickelt, auf Dachböden. Schon morgen oder übermorgen können sie wieder eingesetzt werden, im Norden, im Süden, im Osten, im Südosten und im Südwesten oder Westen, wann immer der Schlachtruf ertönt.
Tipp für heute: Das Alphabet erweitern.
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