Spezialitäten der Deutschen Cuisine

16. September 2011

Gestern zum ersten Mal gegessen: Ochsenbacke. Allerdings in homöopathischer Dosierung, also vielleicht einen Fingerhut voll, falls noch jemand weiß, was ein Fingerhut ist. Na gut, ich erkläre es mal, ein Fingerhut, das ist ein Schutzhelm für den Finger, damit man sich beim Nähen nicht hineinsticht. Aus Plaste oder aus Metall oder auch aus Holz. Aus Stein hab ich noch keine gesehen. Hat sehr gut geschmeckt, also nicht der Fingerhut sondern die Ochsenbacke. Armer Ochse! Aber er war ja wahrscheinlich schon tot, als sie ihm das aus der Backe herausgeschnitten haben. Sicher eines natürlichen Todes gestorben. Altersschwäche oder vor Glück, weil er so glücklich war, viel zu glücklich, ja, das gibt es. Das ist eine seltene Krankheit. Hatte danach immer noch großen Hunger und deshalb am Imbiss gegenüber einen Eimer Fett in mich geschlungen. Schade um den vorzüglichen Geschmack.

Heute: Berlin, Kino Babylon, 22:45 Uhr: Ahne liest, singt und trinkt im Rahmen der Linken Kino-Nacht eine Stunde (mittlerer Saal) außerdem am Start: Fil, Bolschewistische Kurkapelle Schwarz-Rot, Daniela Dahn, die Brauseboys, Gregor Gysi und pah Fülme

Allgemein | Kommentare

6 Kommentare zu “Spezialitäten der Deutschen Cuisine”

  1. 01

    Ochsenbacke! Hab ich auch schon mal… aber wo war das bloß… fällt mir ein, weil dit auch so’ne homöopathische Dosierung war… leider nich beim Preis ;-)

    hafensonne am 17. September 2011 um 23:18
  2. 02

    Ja, der Preis, der ist mir leider auch entfallen. Vielleicht, weil ich ihn nicht bezahlt habe.

    Ahne am 18. September 2011 um 00:31
  3. 03

    Jetzt fällts mir wieder ein. Dieser Geheimtip-Spanier in Bielefeld (ich habe eine bielefeldbezogene Gedächtnisstörung), da stand mal Ochsenbacke auf der Tageskarte. Da ist man ja schon auch neugierig. Ich glaube aber, das war von der rückwärtigen Backe, also kein Rasierunfall.

    hafensonne am 20. September 2011 um 20:30
  4. 04

    Arschbacke also. Haben wir ja auch schon vermutet. Müsste ja streng genommen (zumindest in feineren Kreisen) ansonsten auch Ochsenwange heißen. ‚Arschbacke vom sterilisierten Bullen‘ würde sich auf einer Speisekarte allerdings auch ganz prächtig machen, finde ich.

    Ahne am 21. September 2011 um 12:35
  5. 05

    „Teile der Arschbacke vom sterilisierten Bullen“ wäre wahrscheinlich noch richtiger, weil so eine Ochsenarschbacke vermutlich beträchtliche Ausmaße erreichen kann. Feinere Restorangs pflegen allerdings die Binsenweisheit „weniger ist mehr“, nämlich weniger auf dem Teller kostet mehr.

    hafensonne am 21. September 2011 um 20:31
  6. 06

    Ja, mich würde auch mal so eine ganze Arschbacke interessieren. Wie die sich wohl auf dem Teller macht? Ob da so ein handelsüblicher Teller ausreicht? Oder bestellt man gleich die Arschbackenplatte?

    Ahne am 21. September 2011 um 23:11

Kommentar schreiben

  •  
  •  
  •  

Verfolge neue Kommentare zu diesem Beitrag mit diesem Kommentar-Feed.

Kategorien