Wahrscheinlich ist ansonsten gerade nicht viel los
25. Januar 2025
Das Hamburger Magazin ‚Der Spiegel‘ hat die Aussage irgendeiner AfD-Trulla, Hitler wäre Kommunist gewesen, tatsächlich einem Faktencheck unterzogen und kommt überraschenderweise zum Ergebnis, diese Aussage sei falsch. Warte jetzt gespannt auf Spiegel-Faktenchecks zu weiteren hochinteressanten Thesen, wie ‚Die Erde ist ein lilafarbener Affenbrotbaum‘, ‚Frauen sind Frösche‘ oder ‚Alles was es gibt, gibt es gar nicht‘.
Heute: Angermünde, Jugendkulturzentrum ‚Alte Brauerei‘, 19 Uhr: ‚Ehms Enkel‘ weltweit erste Angermünder Lesebühne mit Kristina Eberler, Gisbert Amm, Ramona Gadenne und Ivo Smolak, sowie mich als Premierengast
4 Kommentare zu “Wahrscheinlich ist ansonsten gerade nicht viel los”
01
Vielleicht eine komische Querverbindung. Als ich neulich die Radionachrichten verfolgte, musste ich an einen deiner vergangenen Texte denken. Nu‘ lese ich diesen hier, und erneut stellt sich mir die Frage: Könnte es sein, dass sowohl der Journalismus als auch das Komödiantentum ähnlichen Herausforderungen gegenüberstehen? Da wird u.a. seziert, geprangert, übermoralisiert usw. – vieles in eine frontale Richtung, bei der gesellschaftliche Lösungsansätze oftmals auf der Strecke bleiben.
02
Na ja, sagen wir mal so, normalerweise hat Journalismus eine andere Aufgabe als „Komödiantentum“. Von einem Komödianten wird, zumindest meiner Auffassung nach, nicht erwartet, dass er sachlich informiert.
03
Oh, ja. Und trotz unterschiedlicher Aufgaben und Methoden tragen beide Bereiche gesellschaftliche Verantwortung. Diese wiederum dürften mit Darbietungen à la Überfaktentum und Übermoralisierungen eher Grundlagen schaffen, die einem verbindenden gesellschaftlichen Miteinander und einem Schaffen von Gedankenanregungen entgegenstehen. Auch wenn das alles kein neues Phänomen ist, frage ich mich, welcher Einfluss bzw. welche Orientierung dort wirken.
04
Was verstehst du denn unter „Überfaktentum“?
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