Oder war es etwa die Antifa?
8. September 2011
Es passiert ja ziemlich selten, dass mich der Wahlkampf einer rechtsextremen Partei erfreut, aber wie sich zur Zeit diese Geert Wilders-Ablegerpartei ‚Die Freiheit‘ mit dem Schmalhans-Populisten Rene Stadtkewitz an der Spitze selbst zerlegt, ist schon lustig. Da setzt man seine ganze Hoffnung auf eine Mietwagenkampagne, lässt Transporter mit Plakaten durch die Stadt fahren und was steht dann da drauf, auf denen? Parolen gegen Tempo 30. Aha. Und was machen dann diese Transporter? Sie fahren natürlich Tempo 30, total provokativ. Und wo tun sie das? Auf den großen Ausfallstraßen Berlins selbstverständlich. Auf beiden Spuren parallel. Und das an einem Sonntag spätnachmittags, während die meisten Autoberliner wütend hupend zurück in ihre Stadt wollen. Und warum versucht ‚Die Freiheit‘ sich den Zorn der eventuell ja sogar mit ihr Sympathisierenden zuzuziehen? Tja. Soll mir Wurscht sein. Vorschlag übrigens für die so genannte ‚Bürgerbewegung Pro Deutschland‘ von ‚Die Freiheit‘ lernen und total provokativ ein paar Rentner in der U-Bahn zusammenschlagen lassen, von Wahlkampfhelfern, in Pro Deutschland-T-Shirts.
Heute: Berlin, Pi-Radio auf Radio 88vier, 21:30-22:30 Uhr: Ahnes Liedermachermagazin (das Liedermachermagazin mit Ahne) 18 mit dem heutigen Battlestargast Falko Hennig
3 Kommentare zu “Oder war es etwa die Antifa?”
01
Mich wollten die Herrschaften gestern sportlich über den Haufen fahren. Um die Aufschrift zu lesen, war ich zu nah am Blech. Hätt ich das gewusst, hätte ich wohl noch etwas anders argumentiert.
Schön, dass dein Blog wieder geht.
02
Es wird ihnen zum Glück aber nicht gelingen diese Stadt zur „Hauptstadt der Angst“ zu machen.
03
Herr Stadtkewitz heißt wahrscheinlich eigentlich Staszkiewiczcz und ist Beutepole. Klingt nach einer erfolgreichen Wahlkampfstrategie.
Fast so toll wie die FDP in Mecklenburg mit Bildern von Hardcore-Nazis und dem Slogan „Klare Kante für MV“!
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