Ein jetzt zuviel
30. April 2024
„Es liegt jetzt allein in den Händen der Hamas-Führer in Gaza, dass die Geiseln endlich frei kommen.“ Diesen Satz äußerte heute Annalena Baerbock (Grüne) im Deutschlandfunk. So sehr, wie ich unsere engagierte Außenministerin auch bewundere, für die kluge Diplomatie, mit der sie während ihrer Amtszeit schon so einiges bewegt hat in der Welt, aber diesen Satz verstehe ich nicht. In wessen Händen lag es denn zuvor, dass die Geiseln hätten freikommen können? Weiß Frau Baerbock mehr?
Tipp für heute: Man muss nichts sagen, wenn man nichts zu sagen hat.
4 Kommentare zu “Ein jetzt zuviel”
01
Wer oder was könnte diese deiner Fragen diplomatisch gut, gar wahrheitsgetreu beantworten??
02
PS:
„Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen“ -fiel mir der Herr Wittgenstein eben dazu ein. Wenn ich’s richtig interpretiere, wäre damit eine Selbstkenntnis des Sagbaren Voraussetzung. Hach, was hätten wir für eine Welt, insofern solches in Mode kommen würde?
03
z.1.) Na ja, ob es nun diplomatisch klug ist, weiß ich nicht, aber wenn eine Organisation Menschen entführt und als Geiseln festhält, liegt es meiner Meinung nach immer allein in ihren Händen diese Geiseln freizulassen. Es hätte sogar allein in ihren Händen gelegen, die Menschen überhaupt gar nicht erst zu entführen.
04
Ohne Zweifel. Darüber hinaus bleibe ich mir unschlüssig, ob man gut daran tut, ein einzelnes Geschehnis zu betrachten. ‚Wenn wir wüssten, was wir nicht wissen‘ – oberflächlich gedacht.
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