Noch bis morgen Abend
11. Juni 2011
Eine Empfehlung wert ist wirklich das Deutsch-Russische Fest auf der Trabrennbahn Karlshorst. Hier kann man sich lecker und preisgünstig ernähren, wir verputzten Schaschlik, sibirische Pelmeni, Moskauer Eis und kandierte Kirschen, man kann auch musikalische Nachwuchsstars feiern, unter anderem zwei dicke Mädchen, die auf der Bühne einen Dancefloor-Hit, der irgendwie „Eo, eo, eo“ ging und in dem dann noch ganz viele Städte (Singapur, Tokio etc.) genannt wurden, wo die Girls sicher auch bald den Boys den Kopf verdrehen werden, man kann sich in aufgepustete Plastebälle einsperren lassen und auf einer Wasserfläche in einem Plantschbassin dahinkullern, man kann Bier trinken und mit anderen Betrunkenen vor der Jazzbühne (tolle russische Jazzband!) im Takt herumtorkeln, man kann den Pferderennen zuschauen, heute hätte man sein Glück machen können wenn man auf Andreas Gläser und Superstar gewettet hätte, man kann aber auch einfach nur staunen, wie anders die Welt doch schon ein paar hundert Meter außerhalb von Prenzfriedrichskreuzmittekölln so aussieht. Und wenn man dann wieder nach Hause fährt nicht vergessen sich ein Zettelchen am Ausgang geben zu lassen von den Geisterheilern, die im Haus der Russischen Kultur einen Dokumentarfilm zeigen, bei dem, ohne Schmuh, man von seinen sämtlichen Schulterschmerzen geheilt wird.
Tipp für heute: Wenn man noch nicht total dicht ist ruhig auch das Tschechische Bierfestival auf dem Alexanderplatz tangieren.
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