Ich gebe nicht auf

13. Januar 2023

In der gestrigen Nacht stand für mindestens eine halbe Stunde ein Hubschrauber über unserer Gegend in der Luft. Über dem Prenzlauer Berg. In der Nähe des Teutoburger Platzes. Sehr gefährliche Ecke. Von 2:15 Uhr bis 2:45 Uhr. Mindestens! Ein Höllenlärm. Ich schloss das Fenster. Dann machte ich es wieder auf. Wollte schließlich nichts verpassen. Der Hubschrauber war trotz bewölktem Nachthimmel mit bloßem Auge gut zu erkennen. Direkt über unserer Straße stand er. Das heißt, er flog natürlich. Ohne seine Position zu verändern. Oder nur geringfügig. Ein bisschen schwankte er hin und her. Besoffen? Warum befand er sich eigentlich in der Luft? Reichsbürger? Putin? Hatten sich Umweltschützer unter dem Prenzlauer Berg Gänge gegraben, um den Abbau dort vermuteter Kohleflöze zu verhindern? Ich lag wach und machte mir Gedanken. Womöglich war es viel einfacher. Der Hubschrauber stand ja hier, über unserem Haus. Und wer wohnte darin? Ich. Und was tat ich gerade? Ich versuchte ein Buch fertig zu schreiben. Und wie könnte das verhindert werden? Indem man mir meinen Schlaf raubte. Oh nein! Als ich das Rätsel gelöst hatte schlief ich beruhigt wieder ein.

Tipp für heute: Kopfhörer aufsetzen.

Allgemein | Kommentare

Kommentar schreiben

  •  
  •  
  •  

Verfolge neue Kommentare zu diesem Beitrag mit diesem Kommentar-Feed.

Kategorien