Popper für den Frieden

10. Dezember 2022

Früh beim Bäcker quasi genötigt worden einen Stollen zu kaufen. „Sie haben doch so schön darüber geschrieben“, „Ja, gut, wie viel kostet er denn?“, „Nehmen sie lieber einen Kleinen“, „Und wie viel kostet der Große?“, „Sagen wir nicht“. Die letzte Antwort habe ich ein wenig geändert, um feinfühlige Mitmenschen nicht zu schockieren. Ich finde es ja gut, dass, zumindest bei ARTE, mittlerweile nicht mehr angezeigt wird, dieser und jener Film sei für Kinder und Jugendliche unter (irgendeine Zahl) nicht geeignet, sondern ‚Zartbesaitete könnten emotional in Mitleidenschaft gezogen werden‘ oder so ähnlich. Viele Kinder sind doch wesentlich abgebrühter als zum Beispiel ich, wenn sie sehen, wie auf der Mattscheibe jemand in Stücke gehackt und diese anschließend roh hinunter geschluckt werden, von schmatzenden Unsympathen, die vollkommen nackig sind. Obwohl, Nackige gibt es ja kaum noch, im Fernsehen. Was wollte ich eigentlich schreiben? Ach, der Stollen, wenn man den kauft und er noch warm sein sollte, muss lüften, deshalb bitte in keine Tüte tun, welche zu ist. Wird mir jedes Jahr so gesagt. Und ich halte mich immer daran. Punkrock ist das irgendwie nicht.

Heute: Wandlitz, Studio Wandlitz, 17 bis 18 Uhr: Ahne liest, singt und trinkt eine Stunde bei der Eröffnung eines neuen Begegnungszentrums (Menschen sollen sich dort begegnen, möglichst liebe)

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3 Kommentare zu “Popper für den Frieden”

  1. 01

    Wo wurde denn von Monsieur über einen Stollen geschrieben? In der Berliner Zeitung erschien ja schon seit langem nichts mehr, seitdem es unterm Strich ja recht still geworden ist.

    Maik am 22. Dezember 2022 um 13:15
  2. 02

    Ach, das war ein Weihnachtstext, den ich mal in der Baiz vorlas, wo rein zufällig die Bäckereifachverkäuferin anwesend gewesen ist. Ja, in der ‚Berliner Zeitung‘ erscheint nichts mehr von mir. Sie müssen sparen. Deshalb ist die ganze Rubrik ‚Unterm Strich‘ gestrichen worden.

    Ahne am 22. Dezember 2022 um 13:21
  3. 03

    Gestrichen! Na toll!
    Allmählich kann man die Zeitung nur noch zum Streichen der Wände nehmen. Als Hütchen, damit einem die Farbe nicht aufs Haar tropft.
    Radio eins hatte seinerzeit ja auch gestrichen aber im Beweihräucherungsvideo des Senders aus diesem Jahr, durfteste offenbar nicht fehlen. Da hat man sich erinnert.
    Nun denn, neues Jahr neues Glück!

    Maik am 27. Dezember 2022 um 18:38

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