Corona-Tagebuch 528

31. Dezember 2021

Bis mittags im Bett gelegen, dann schnell zur Kaufhalle. Mir fiel ein, ist ja Silvester und morgen haben die Läden zu und übermorgen auch. Zum Glück noch was bekommen, ein Bund Schnittlauch und irgendeinen Kohl. Da lässt sich was draus zaubern. Der RBB, der Sender Radio Berlin/Brandenburg, ist wirklich sehr lieb. Er hat auf seiner Internetseite 10 Tipps gegeben, wie wir Silvester trotz Einschränkungen, auch dieses Jahr wieder lustig feiern können. Statt Bleigießen zum Beispiel flüssiges Kerzenwachs in kaltes Wasser kippen. Hab ich letztes Jahr probiert. Sehr, sehr lustig. Statt böllern kann man zum Beispiel ein Töpfchen mit Klee oder ein Schweinchen aus Marzipan auf den Tisch stellen. Das bringt Glück! Und statt tanzen, einfach auf den Stuhl setzen und die Wand anstarren. Dieser Tipp ist von mir. Der RBB empfiehlt ‚Dinner for one‘ gucken und falls man noch bei Besinnung sein sollte, die Neujahrsansprache von Bundeskanzler Olli Scholz (SPD) gleich hinterher. Wer wach bleiben will, darf allerdings nicht vergessen das Hörgerät auszuschalten. Aber wer will schon wach bleiben? Während Südafrika mit sofortiger Wirkung die nächtliche Ausgangssperre aufhebt, führt die kanadische Provinz Quebec eine solche für die Silvesternacht ein. Dauern soll sie bis 5 Uhr und bleibe, wie es heißt, „bis auf weiteres“ für kommende Nächte in Kraft. Auch private Zusammenkünfte sind in Quebec jetzt verboten. Fitnessstudios, Bars und andere Vergnügungsstätten wurden letzte Woche bereits geschlossen. Die Öffnung der Schulen wird auf den 17.1. verschoben, Kirchen und andere Gotteshäuser dürfen nur für Beerdigungen noch öffnen. Kanada, Italien, San Marino und Malta gelten ab morgen in Deutschland als Hochrisikogebiete. Rekorde an Neuinfektionen melden unter anderem Griechenland, 35.580, Italien, 127.000, Spanien, 161.688 und die USA, 647.067 Fälle am Tag. Großbritannien genehmigt das Covid-19-Medikament ‚Paxlovid‘, welches bei Menschen über 18 mit milden bis moderaten Symptomen, die das Risiko für einen schweren Verlauf haben, eingesetzt werden kann. Die Pille besitze eine Wirksamkeit von 90% zur Vermeidung von Hospitalisierung und Tod bei Hochrisiko-Patienten, gab die Herstellungsfirma ‚Pfizer‘ bekannt. Auch Deutschland sicherte sich eine Million Einheiten davon. Im Mainzer Hauptbahnhof hat ein Maskenverweigerer für die zwischenzeitliche Schließung des Reisezentrums gesorgt. Nachdem er wegen fehlenden Mund-Nasen-Schutzes nicht bedient worden war, zerstörte er „jegliches greifbare Inventar“ im zugänglichen Bereich, Aufsteller aus Metall, Trennwände, Plexiglasscheiben und Informationstafeln. Verletzte gab es nicht. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung sowie ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen des Maskenpflichtverstoßes.

Tipp für heute: Bloß nicht das Haus verlassen!

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