Corona-Tagebuch 224

31. Januar 2021

Geträumt, ich wäre in einer Kleingartenkolonie in Brandenburg unterwegs. Plötzlich sehe ich eine Kneipe. Sie hat neu eröffnet. Ich trete ein und drinnen entpuppt sie sich als Lokal gehobener Gastronomie mit gesalzenen Preisen. Irgendein Gericht kostet 19 Euro 34. Die 4 hinten irritiert mich. Ich möchte wieder raus, aber zur anderen Seite. Dort gibt es noch einen Imbiss, wo farbenprächtige Speisen orientalischer Art kredenzt werden. Will was von den herum stehenden Tellern naschen. Kann mich gerade noch so beherrschen. Es ist sehr voll. Ein Chor beginnt zu singen. Dann befinde ich mich auf einer Art Rummel, mit Freunden. Robert Rescue ist falsch abgebogen und ich renne ihm hinterher, finde ihn jedoch nicht. Erst jetzt fällt mir auf, die Menschen in der Kneipe trugen alle keine Maske, diskutierten lautstark und dann noch der Chor und das in Brandenburg! Habe ich mich angesteckt? Muss es unbedingt meinen Freunden beichten, zunächst aber Robert Rescue finden, der kennt sich doch in Brandenburg gar nicht aus. In der Realität herrscht strahlender Sonnenschein. Der Himmel ist blau. Unter 0 Grad. Bei niedrigeren Temperaturen soll sich das Virus ja besser verbreiten können, habe ich häufig gelesen und gehört. Ist es wirklich so? Je kälter, desto besser für das Virus? Irgendwie weigert sich mein Gehirn, das zu akzeptieren. In mir herrscht die Vorstellung, Viren erfrören in der Luft, erstarrten zu Kristallen und zerplatzten beim Aufprall auf dem Boden. Liebe Wissenschaft, noch mal nacharbeiten. Die Chefärztin der Median-Klinik in Heiligendamm, Jördis Frommhold (hört sich an, wie aus ‚Herr der Ringe‘), warnt vor den Langzeitfolgen von Covid-19, auch „Long Covid“ genannt. Zu den Symptomen chronische Müdigkeit und Abgeschlagenheit kämen zunehmend neurologische Einschränkungen. Außerdem können sich psychosomatisch bedingte Krankheiten entwickeln, da die zuvor oft dynamisch und leistungsstarken Patienten, obwohl genesen, nicht als arbeitsfähig gelten. Frommhold: „Wir haben die Vermutung, dass es sich um eine Autoimmunreaktion handelt.“ Es gebe bereits den Nachweis, dass nach einer Covid-19-Erkrankung Autoantikörper gegen die Haarwurzeln gebildet werden, was zum typischen „Long-Covid-Haarausfall“ führt. In der EU sollen nach Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) nur Menschen von 18 bis 64 Jahre mit dem Astrazeneca-Vakzin geimpft werden. Italien will sogar nur Menschen bis 55 Jahre mit jenem Impfstoff spritzen, da die Wirksamkeit bei Älteren nicht ausreichend erwiesen sei. Noch 7 freie Betten für die Intensivpflege von Covid-19-Patienten gibt es insgesamt in Portugal, 843 von 850 seien aktuell belegt. Nach einem einzigen Infektionsfall hat die australische Millionenstadt Perth einen fünftägigen Lockdown verhängt. Schulen bleiben zu, auf die Straße darf lediglich, wer zur Arbeit, zum Arzt, Lebensmittel einkaufen oder Sport treiben (!) muss. Marc McGowan, Regierungschef von Western Australia: „Unser Modell ist, sehr, sehr schnell und scharf damit umzugehen.“ Fast ein Drittel mehr Menschen starben im Dezember 2020 in Deutschland, als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019. Über 400 Covid-19-Tote meldet Ghana, über 3.000 der Libanon, über 4.000 Serbien, über 105.000 Großbritannien. 32% mehr Puzzles wurden 2020 von der Firma ‚Ravensburger‘ verkauft. Man sei gut durch das Krisenjahr gekommen, so Vorstandschef Clemens Maier.

Heute: Weltweites Internetz, Facebookkanal der Reformbühne Heim & Welt, 20 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Susanne Riedel, Spider, Heiko Werning, Gott und mich, aus Gran Canaria zugeschaltet: Falko Hennig, aus Steglitz zugeschaltet: Jürgen Witte, mit einem Text unseres Technik Genies Frank Sorge und unserem Superstargast Bernadette La Hengst (wunderschöne Lieder!) Spenden bitte per Pay Pal reformbuehne@gmail.com oder klassisch an Heiko Werning IBAN: DE78 100 500 00 0310264790

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