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5. Dezember 2025
Gestern den Literaturbetrieb gerettet. Einfach nur indem ich da war. Bitteschön. Und was macht die Gesellschaft für Deutsche Sprache? Sie ruft ein Wort zum ‚Wort des Jahres‘ aus. ‚KI-Ära‘. Nie gehört. Sagen das Jugendliche? ‚KI‘ ist eine Abkürzung für ‚Künstliche Intelligenz‘, das weiß ich und ‚Ära‘ bedeutet ‚zeitgeschichtliche Periode‘. Na ja. Vielleicht gab es keine interessanteren Wörter dieses Jahr? Ich würde mich über die Ehrung für ein häufig verwendetes Wort mal freuen. Zum Beispiel ‚und‘. Das fände ich gut, wenn das Wörtchen ‚und‘ mal zum ‚Wort des Jahres‘ gewählt werden würde. Denn ‚und‘ verbindet, doch, doch.
Tipp für heute: Dem- oder derjenigen, die oder der das Wort(?) ‚Land gegen Frieden‘ in die engere Auswahl zum Wort des Jahres brachte, vielleicht mal erklären, was der Unterschied zwischen einem Wort und drei Worten ist.
Ahne |
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4. Dezember 2025
Und? Bildungssystem gerettet? Was sagen die Gebildeten, beziehungsweise die Bebildeten, die Bebilderten? Ich habe mir jedenfalls Mühe gegeben. Für das eine Mal, wo ich mich verlas, kann ich nichts. Da war die Fliege schuld gewesen, die so angenehm gebrummt hat, im Klassenzimmer. Die hat mich abgelenkt, ein wenig. Da muss ich bei eingenickt sein. Huch! Fast wäre ich erneut eingenickt. Welcher Tag ist heute? Ich muss doch am 4.12. den Literaturbetrieb retten!
Heute: Berlin, Buchhandlung ‚Bücher am Nonnendamm‘, 19:30 Uhr: In der Reihe ‚Berliner Verlage stellen sich vor‘, diesmal der Satyr-Verlag, Verleger Volker Surmann spricht, icke lese paar Texte und singe vielleicht sogar ein Lied, mal sehen
Ahne |
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3. Dezember 2025
Morgen soll ich die Krise im Bildungswesen der Bundesrepublik lösen. Hab ich auch erst gedacht: ‚Ach nee, jetzt kommen sie angeschietert? Jetzt, wo das Kind schon fast in die Wanne geplumpst ist, oder wie man sagt.‘ Aber, na gut, will mal nicht so sein, bin ja ein gutmütiger Mensch. Allerdings, hab ich ihnen gesagt, ganz so einfach geht das nicht. Gut Ding will Weile haben. Ich brauche Zeit. Zwei mal 40 Minuten, mindestens. So lange werde ich den Kindern einer Grundschule nämlich aus Jules Verne ‚Die geheimnisvolle Insel‘ vorlesen. ‚Und das löst die Misere im gesamten Bildungswesen der gesamten Bundesrepublik?‘, werden sich jetzt einige fragen. Ja. Also, kann ich mir vorstellen. Jules Verne hat immerhin auch das U-Boot erfunden, in seiner Phantasie.
Tipp für heute: Auch selber mal was erfinden.
Ahne |
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30. November 2025
Es ist erster Advent. Das bedeutet, an diesem Tag ist Jesus.., irgendwas war da. Garantiert. Irgendwas ist immer. Stuhlgang zu hart oder du kriegst die Augen nicht auf oder mittags im Kompott ist eine Fliege, na ja. Aber das hat mit dem Advent nichts zu tun, glaube ich. Das sind so Sachen aus dem Alltag, alltägliche Sachen, deswegen parkt man keinen Tag im Kalender. Es gibt übrigens auch einen zweiten Advent noch und einen dritten und ich glaube sogar einen vierten Advent. Und wenn das fünfte Lichtlein brennt, hast du Weihnachten verpennt, haha! Das haben wir früher immer gesagt, als wir noch Kinder waren, jung und dumm, haha, aber gut gelaunt. Bald ist übrigens wieder Sommer. Und dann kommt schon der Herbst!
Heute: Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Heiko Werning, Andreas ‚Spider‘ Krenzke, Frank Sorge, Falko Hennig, Gott und mich, sowie den Superstargästen Kirsten Fuchs (die!) und Paul Geigerzähler (der!)
Ahne |
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29. November 2025
Gestern haben wir schon mal vorsichtig inspiziert, vorbeigeschaut, in Fürstenwalde. Steht noch. Zumindest der Bahnhof. Da sind wir erst rein und dann wieder raus, weil wir von Cottbus aus nach Magdeburg über Frankfurt/Oder, Fürstenwalde und Berlin fuhren, eine Zugverbindung ähnlich „Paris, Rom, Erkner“. Ein Hufeisen, irgendwie. Na ja, wird bestimmt bald alles besser, da bin ich mir ziemlich sicher, denn die Bundesregierung plant ja jetzt den ersten Deutschen auf den Mond zu schießen. Dort wird er dann.., na ja, irgendwas wird er dort schon machen. Und dann? Dann wird alles besser.
Heute: Fürstenwalde/Spree, Parkclub Fürstenwalde, 20 Uhr: ‚Am Olymp ist noch Platz – Ahne liest, singt und trinkt (aktuelle Texte, mutige Schlager, Bier)‘
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26. November 2025
Was passieren kann, wenn sich die so genannte bürgerliche Mitte mit der AfD vereint, erleben wir zur Zeit in Fürstenwalde, wo die Stadtratsfraktionen von Bündnis Fürstenwalder Zukunft (BFZ) und AfD gemeinsam sparen wollen und zwar bei Sport, Kultur und Sozialem, also all jenem, was nicht so wichtig ist. Unter anderem sollen der Kulturfabrik fast zwei Drittel der Zuwendungen gestrichen werden, dort müssen 16 von 22 Beschäftigen sich einen neuen Job suchen. Das ist natürlich ganz im Sinne von vielen „Bürgern“, die denken: ‚Sport, Kultur, Soziales, von uns aus gerne, aber nicht von unseren Steuergeldern‘. Allen anderen, die nicht möchten, dass Sport, Kultur und Soziales wieder abhängig gemacht werden, von großzügigen Mäzenen (Mäzeninnen?), sollte es ein Weckruf sein. Übrigens ist in Ländern, die sich um Sport, Kultur und Soziales einen Scheißdreck kümmern, die Kriminalitätsrate auf erstaunlich hohem Niveau, nur mal für jene, die andauernd von Sicherheit reden.
Heute: Zepernick (Panketal), Buchhandlung Fabula, 19:30 Uhr: ‚Am Olymp ist noch Platz – Ahne liest, singt und trinkt (aktuelle Texte, mutige Schlager, Bier)‘ gibt wohl noch ein paar Karten
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23. November 2025
Grüße aus dem Dorf hinter Finsterwalde. Hier ist es kalt, es herrscht Frost. Trotzdem tun die Leute was, es ist ganz erstaunlich. Gestern in Dessau erfahren, dass Öffnungszeiten, die auf Schaufensterscheiben weit unten gedruckt oder geschrieben worden sind, dass die unter dem Namen „Dackelschrift“ firmieren, jedenfalls bei Einzelhandelsdesignern und Innen. Weil die sich in Höhe von Dackelaugen befindet, die Schrift, versteht ihr? Dackel sind ja meist nicht so hoch. Die sind eher niedrig gebaut, also gewachsen. Vor meinem geistigen Auge erblickte ich sofort einen Dackel, der die Öffnungszeiten des Bauhaus-Museums studiert. Mit Brille, ein Dackel mit Brille auf, Nickelbrille, wie John Lennon sie trug. Der ist ja nun auch schon tot, also John Lennon. Und heute ist Totensonntag. Ich denke an Jan Koch, an Michael Stein, an Ebony Browne, an Wiglaf Droste, an Gunnar Klemm, unter anderem. Auch an Verwandte und Freunde. Und dann sehe ich den frostigen Tag und freue mich auf eine sternenklare Nacht, wenn nicht heute, dann irgendwann anders.
Heute: Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Heiko Werning, Andreas ‚Spider‘ Krenzke, Frank Sorge, Falko Hennig, Gott und mich, sowie den Superstargäste Gotti (yes!) und Amalia Chikh (oui!)
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21. November 2025
Spät aus dem Bett gekommen. Erster Frosttag der Saison und ich schlafe doch immer bei geöffnetem Fenster. Da ist es unter der Decke angenehmer. Aber muss ja aufstehen, macht ja sonst keiner, das Internetz vollschreiben. Habe sogar schon Zähne geputzt und diese eine Pflanze, die wir Pflanzi nannten, weil uns nichts Besseres eingefallen ist, mit Wasser besprüht. Deren Blätter. Fand sie bestimmt voll eklig. Aber ist gesund, sag ich mal. Mittlerweile leben sieben Zimmerpflanzen hier, obwohl ich nie Zimmerpflanzen haben wollte. Geschenkt bekommen. Ins Zimmer gestellt worden. Oder vor die Tür. Und dann taten sie mir leid. Ich konnte sie nicht einfach wegschmeißen beziehungsweise vertrocknen lassen. Pflanzi, Dingsi, Cadi, Waldi, Kakti und Ranki heißen sie. Eine hat noch keinen Namen, seit vier Jahren. Hatte. Nun heißt sie Spitzi. Sie hat spitze Blätter und veränderte sich nicht, seit sie hier ist. Spitzi eben. Vielleicht überrascht sie mich ja mal? Zum Beispiel, wenn ich aus Dessau zurück bin?
Heute: Dessau, Schwabehaus, 20 Uhr: ‚Am Olymp ist noch Platz – Ahne liest, singt und trinkt‘ (aktuelle Texte, mutige Schlager, Bier)
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19. November 2025
Bundeskanzler Merz hat nach seiner Rückkehr vom ‚Klimagipfel‘ im brasilianischen Belem gesagt: „Ich habe einige der Journalisten, die mit mir in Brasilien waren, letzte Woche gefragt: Wer von euch würde denn gerne hier bleiben? Da hat keiner die Hand gehoben.“ und „Die waren alle froh, dass wir vor allen Dingen von diesem Ort an dem wir da waren, (…) wieder nach Deutschland zurückgekehrt sind.“ Diplomatisch ungeschickt, ich jedoch bin dem Kanzler dankbar, denn die Reaktionen fallen erwartbar negativ aus. Brasiliens Präsident Lula: „Er hätte die Küche von Para probieren sollen, dann wäre ihm klar geworden: Berlin hat nicht mal 10% der Lebensqualität, die Belem und der Bundesstaat Para zu bieten hat.“ Yes! So sammelt man Punkte, Minuspunkte, für eine hoffentlich fehlschlagende Olympiabewerbung.
Tipp für heute: Den schwarzen Humor von Umweltminister Schneider genießen, dem im Bemühen um Wiedergutmachung einfiel: „Schade, dass ich nach der COP30 (so nannte sich der Klimagipfel d.A.) nicht länger bleiben kann. Ich hätte einige Pläne, zum Beispiel Fischen mit meinen Freunden vom Amazonas.“
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18. November 2025
„Dass ich selbst im Alter noch zu großen Erkenntnissen komme, glaube ich nicht, da mir bis jetzt auch nichts eingefallen ist.“ (Flake in ‚Der Tastenficker – An was ich mich erinnern kann‘)
Heute: Berlin, Schokoladen, 20 Uhr: L.S.D. – Liebe statt Drogen mit Uli Hannemann, Andreas ‚Spider‘ Krenzke, Tube, Ivo Smolak und Richard Blaha sowie mich als Gast
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