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9. April 2025
Eine angemessene Antwort auf Strafzölle und sowieso und überhaupt wäre meinerserachtens: „Hallihallo, mich beißt ein Floh, ich weiß nicht wo, vielleicht am Po.“ Einfach mal ausprobieren.
Tipp für heute: Wählt mich (beim überüberüberüberüberüberüberüberübernächstenmal).
Ahne |
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6. April 2025
Heute in einem Interview beim RBB gelesen: „Wenn man keine Mittel hat, kann man mit viel Freizeit nichts anfangen. Wenn man aber viele Mittel hat, dafür aber keine Freizeit, bringen einem auch all die Mittel nichts. Ein gesunder Mittelweg erscheint mir das richtige zu sein.“ Der Rapper Luvre47 meinte es vielleicht anders, möglicherweise auf die persönliche Situation bezogen. Ich jedoch finde, durch seine schöne Wortwahl (Mittelweg) hat er gesellschaftlich Relevantes geäußert. „Keine Mittel“, „viele Mittel“, „gesunder Mittelweg“. Mittel übersetzt: Geld. Und Mittelweg könnte doch Mittel-Weg geschrieben werden. Ein gesünderer Weg der Verteilung des Geldes?
Heute: Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Susanne M. Riedel, Heiko Werning, Andreas ‚Spider‘ Krenzke, Falko Hennig, Frank Sorge, Gott und mich, sowie dem phantastischen Superstargast Manfred Maurenbrecher (Geschichtenerzähler am Klavier)
Ahne |
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4. April 2025
Wenn ich den Menschen draußen erzähle, ich würde keine Produkte aus den USA boykottieren, gucken mich manche erstaunt an, denken bestimmt, ich sei jetzt auch so einer, ein Trumpist. Doch dem ist nicht so. Hätte ich was zu sagen, dann.., zum Glück habe ich nichts zu sagen, beziehungsweise zu entscheiden, dadurch kann ich lustig drauf los schwadronieren, ohne dass es irgendwelche Konsequenzen hat. Ich würde zum Beispiel ein Recht auf Wohnraum, auf finanzielle Grundsicherung, auf medizinische Behandlung in die Verfassung schreiben. „Völliger Irrsinn!“ höre ich es tönen. Na bitte. Und warum boykottiere ich nun keine Produkte aus den USA? Zum einen ist da dieses ungute Gefühl, welches mich bei jeglichem Boykott beschleicht, „kauft nicht dies“, „kauft nicht das“, erinnert mich an gewisse Geschäfte, die hierzulande nicht betreten werden sollten, zu einer Zeit in der Menschenrechte nichts wert waren, zumindest bei uns. Mag weit hergeholt sein, aber es ist ein Gefühl, Gefühle sind nicht immer rational. Zum Anderen fällt mir nichts ein, was ich boykottieren könnte. Erdnussbutter? Jack-Daniels-Whisky? Harley-Davidson-Motorräder? Teslas? Mc Donalds-Bulettenbrötchen? All das wanderte auch zuvor nie in meinen Einkaufswagen. Levis-Jeans sind mir inzwischen zu teuer und Michael Jackson hat schon lange keine gute Platte mehr gemacht. Tja. Hab ich was vergessen?
Heute: Dresden, Kulturpalast (Zentralbibliothek), 21 Uhr: Text & Tanz (Literaturdisco) mit Jacinta Nandi, Michael Bittner, Max Rademann und mich, zum Abschluss der ‚Nacht der Bibliotheken‘
Ahne |
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3. April 2025
Bei meinen letzten Buchveröffentlichungen hatte ich den Eindruck, es gäbe unter Kritikerinnen und Kritikern die verbreitete Auffassung, ich würde es hassen, wenn sie etwas zu diesen Werken schrieben, ihnen Anwältinnen und Anwälte erklecklicher Zahl auf den Hals hetzen, sie gar höchstselbst aufsuchen, um sie mit derben Ausdrücken zu konfrontieren. Dem ist nicht so. Ich liebe Verrisse! Na gut, ein wenig geflunkert, aber ich würde einer Verreißerin oder einem Verreißer kein Haar krümmen. Ich habe noch nie.., keiner Fliege hab ich je etwas zuleide getan. Schon wieder geflunkert. Ich bitte vielmals um Entschuldigung, liebe Fliegen. Ich weiß, ihr seid tot, und könnt mir die Schuld sowieso nicht nehmen. Eigentlich wollte ich auch nur der Freude Ausdruck verleihen, dass zwei Rezensionen erschienen sind, meiner kleinen Novelle ‚Reinhard Lauck – Einer von uns‘, Teil der Ikonen-Reihe von Frank Willmann, herausgekommen beim Verlag Voland & Quist. Die eine im ND, die andere in der Jungen Welt. Und beide sind, kaum zu glauben, positiv. Tätä! Jetzt fehlt nur noch die New York Times.
Tipp für heute: Wer würdigt eigentlich die Arbeit, welche Bäuerinnen und Bauern, Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter, Köchinnen und Köche (willkürlich herausgegriffen) Tag für Tag verrichten?
Ahne |
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2. April 2025
Am Freitag gibt es in Dresden eine Literaturdisco. ‚Literaturdisco?‘, wird sich die ein oder andere jetzt sicher fragen, ‚Gab es das nicht schon mal?‘ Oh ja, meine ich mich erinnern zu können. Es muss gegen Ende der 90’er Jahre gewesen sein. Oder schon Mitte der 90’er? Und zog es sich dann nicht noch weit hinein bis ins neue Jahrtausend? Wie hießen die noch gleich? Sumpfpropheten? Suffproleten? Surfpoeten? Richtig, Surfpoeten, so hießen sie. Die machten das auch schon. Eine Disco, die immer mal wieder durch Texte unterbrochen wird, blöderweise. Oder blöderweise? Na, da schieden sich die Geister. In deren Hochzeiten, nicht zu verwechseln mit Hochzeiten, wo zwei Menschen sich auf ewige, beziehungsweise einige Zeit binden, kamen Mittwoch für Mittwoch Hunderte in den Mudd-Club, um sich zu betrinken, revolutionäre Ideen zu erörtern oder andere abzuschleppen. Ich bin gespannt, wie viele am Freitag in den Kulturpalast finden. Jacinta Nandi, Michael Bittner, Max Rademann und icke, wir werden sie zählen, wenn wir nicht gerade vorlesen, Platten auflegen, tanzen oder knutschen.
Tipp für heute: Dresden liegt von hier aus gesehen links unten.
Ahne |
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1. April 2025
Ich war ja auf einiges gefasst gewesen, doch damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet, als (höchstwahrscheinlich!) allerletzte Gesetzesinitiative hat der scheidende deutsche Bundestag heute den Aprilscherz verboten.
Tipp für heute: Dann sperrt mich doch ein!
Ahne |
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30. März 2025
Janz wichtich! Ick hab nich druff jeachtet, aba bin zun Glück früh jenuch uffjestanden. Die da oben, also dit System, die ham uns heute ma wieda die Uhrn umjestellt, um uns in den völlijen Wahnsinn zu treiben. Es is jetz nich um 9, sondan schon um 10, beziehungsweise, wenn ihr dit um 13 Uhr lest, denn issit bereits 14 Uhr, dit Gleiche um 18 Uhr, denn issit 19 Uhr oda so, und denn fängt schon die Reformbühne an. Weitasagen.
Heute: Berlin, Kunstfabrik Schlot, 13 Uhr: Der Frühschoppen mit u.a. mich als Gast
und danach
Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Heiko Werning, Andreas ‚Spider‘ Krenzke, Frank Sorge, Falko Hennig, Gott und mich, sowie den phantastischen Superstargästinnen Susann Rehlein (Berlin) und Krazy (Köln)
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27. März 2025
Auf ungewöhnliche Art und Weise bin ich gestern nach Hause gekommen. Im Anschluss an die Lesung in Oschatz, Dank Daniel Baierl und all jenen, die sich trauten selbst einen oder mehrere Texte vorzutragen, konnte ich einen Zug früher schon nach Leipzig nehmen, so dass mir im dortigen Hauptbahnhof anderthalb Stunden Wartezeit auf den Anschlusszug blieben. Das war großes Glück, denn so entdeckte ich rechtzeitig, dass der letzte Zug nach Berlin ausfiel. Ich ging zur Information, welche, wieder großes Glück, im Gegensatz zum „Reisezentrum“ noch geöffnet hatte, und dort wurde mir mitgeteilt, entweder könne ich die ganze Nacht quer durch Deutschland rattern, mit mehrmals umsteigen, um morgens halb 6 in Berlin anzukommen, oder ich fände drei weitere Leute, mit Ticket für den letzten Zug nach Berlin, dann spendiere die DB eine Taxifahrt. Neben mir, noch mal großes Glück, stand bereits eine Frau, der es ging wie mir und ein Taxifahrer war auch zur Stelle, der das öfter machte, solche Touren abfassen. Wir gingen auf Jagd und hatten innerhalb weniger Minuten die geforderten vier zusammen. Wieviel die Deutsche Bahn für unsere Taxifahrt nach Berlin, und leer wieder zurück, hinblätterte, gelang mir nicht herauszubekommen. Ebenso nicht, wie viele weitere Taxifahrten in der Nacht Richtung Berlin gingen, dem ausgefallenen Zug geschuldet. Gibt es da eine Art Sondervermögen? Geheime Geldquellen? Auf jeden Fall lernte ich im Taxi den Lyriker Dieter M. Graef kennen. So verging die Zeit schnell. Um 2 Uhr lag ich glücklich im eigenen Bett.
Tipp für heute: Es geht weiter, immer, irgendwie.
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26. März 2025
Wunderschöner Morgen heute morgen. Aus Gebilden am Himmel nässelte es. Ein feiner Schleier winzigster Tröpfchen ging hernieder. Balsam für die ausgetrocknete Natur, selbst wenn es für ein Pfützchen nicht reichte. Ich muss nachher dringend an diesen Streik denken, von U-Bahn, Bus und Straßenbahn, damit es mir nicht wie neulich passiert, wo ich im Affenzahn die Brunnenstraße hochstiefelte, um meinen Zug nach Bernau noch zu bekommen. 3 U-Bahnstationen in 20 Minuten. Ich glaub, das schaffte vor mir noch kein Mensch. Streik, Streik, Streik! Ich schreib einfach mit roter Farbe überall ‚Streik!‘ an die Wände der Wohnung, so werde ich ständig dran erinnert. Darf nur nicht einschlafen. Hach, das Leben ist echt aufregend. Bin heute in Oschatz. Oschatz in Sachsen. War dort noch nie. Was wohl die Oschatzer Sehenswürdigkeiten sind? Der Oschatzer Fernsehturm? Das Oschatzer Schloss? Oschatz, schöner Name, finde ich. Bestimmt hat dort ein Verliebter einst seiner Verliebten zugeflüstert: „Oh Schatz, lass uns an dieser Stelle hier eine Stadt gründen.“ Und dann grübelten sie nicht lange, wie sie die Stadt nennen könnten, sondern taten etwas Schöneres.
Heute: Oschatz, E-Werk, 19 Uhr: Lesebühne ‚Lass mal hören‘ mit ca. 40 Minuten von mich
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23. März 2025
‚Wir sind nur die Hundsgabeln der Vorstadt-Paranoiiker‘ könnte man sagen. Ob es stimmt, steht auf einem anderen Blatt.
Heute: Berlin, Schankwirtschaft Baiz, 19 Uhr: Reformbühne Heim & Welt mit Heiko Werning, Andreas ‚Spider‘ Krenzke, Falko Hennig, Frank Sorge, Gott und mich, sowie den phantastischen Superstargästen von Luksan Wunder (Comedy-Ensemble)
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